Max Minsky und ich
FBW-Pressetext
Die zauberhafte Geschichte einer zielbewussten, strebsamen 13jährigen kommt auch ohne viel Action wunderbar aus. Wie energisch Nelly alles daran setzt, um ihr Ziel nämlich ihren Traumprinzen zu treffen, zu erreichen - beeindruckt und vermittelt, dass es sich lohnt, an eine Sache zu glauben. Diese Literaturverfilmung mit beeindruckenden jungen Schauspielern bietet eine bunte Mixtur aus: ein bisschen erste Liebe, wahre Freundschaft, Familienzusammenhalt, jüdisches Leben in Berlin, Trennungskind-Problematik, Mobbing an der Schule und Erwachsenwerden.Filminfos
Gattung: | Kinderfilm |
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Regie: | Anna Justice |
Darsteller: | Adriana Altaras; Jan Josef Liefers; Zoe Moore; Emil Reinke |
Drehbuch: | Holly-Jane Rahlens |
Weblinks: | ; ; |
Länge: | 100 Minuten |
Kinostart: | 06.09.2007 |
VÖ-Datum: | 07.03.2008 |
Verleih: | X Verleih |
Produktion: | X Filme Creative Pool GmbH, Seven Pictures, SAT 1 |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; BKM; MBB; FFF Bayern |
Jury-Begründung
Ein sehenswerter Kinderfilm nach dem Roman „Prinz William, Maximillian Minsky und ich“ von Holly-Jane Rahlens. Die 13jährige Nelly wird als Streberin und Leseratte mit Hang zu naturwissenschaftlichen Fächern von vielen Mitschülern belächelt. Mit ihrer übergroßen Brille ist sie ständig Gegenstand des Spottes. Um die Gelegenheit zu nutzen, ihre große Liebe zu treffen, muss sie als sportlich Unbegabte ausgerechnet Basketball spielen, damit sie in die Mannschaft mit einem Turnier-Ticket nach Luxemburg aufgenommen wird. Sport-Ass und Nachbarsjunge Max Minsky kommt ihr da gerade recht. Im Gegenzug hilft sie Minsky, der außer in Sport in nahezu allen Fächern Defizite hat, zum gegenseitigen Vorwärtskommen.Die Geschichte wird glaubhaft erzählt und verdichtet sich mit stimmigen Dialogen zu einer unerhörten Liebesgeschichte - fern davon, süßlich zu sein. Sie traut sich, das Milieu zu zeigen, in dem die Kinder leben, und offenbart zur Abwechslung ein Berlin, das sich nicht vor der Kulisse von Plattenbauten und sozialen Brennpunkten gefällt.
Multikulturelle Aspekte (Mutter amerikanisch und jüdisch, Vater Musiker) fließen ein, ohne die Handlung zu dominieren. Die Jugendlichen merken schnell, dass sie immer dann weiter kommen, wenn sie sich gegenseitig helfen und Sozialbewusstsein entwickeln. Die Heranwachsenden können sich auch gut mit den Trennungsgeschichten der Protagonisten identifizieren, weil die Sachverhalte logisch und nachvollziehbar aufgebaut sind, wobei die Isolation der Erwachsenen untereinander als abschreckendes Beispiel fungiert.
Die Besetzung der Figuren ist gut gelöst, die Hauptdarstellerin der Nelly gar ein Glücksfall.
Ein guter, eingängiger Soundtrack trägt ebenso zum perfekten Kinderfilm-Vergnügen bei wie die kinogerechten Bilder in Cinema Scope.