Lulaland
Kurzbeschreibung
Ein kurzer Film über die Macht des SchweigensFilminfos
Gattung: | Drama; Kurzfilm |
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Regie: | Jan Hellstern |
Darsteller: | Judy Winter; Matthias Deutelmoser; Lea Müller |
Drehbuch: | Jan Hellstern |
Länge: | 15 Minuten |
Produktion: | Guillaume Films GmbH |
FSK: | 12 |
Förderer: | Hessische Filmförderung |
Jury-Begründung
Eine Art filmische „Familienaufstellung“: Mutter - Sohn - Enkelin Laura. Der Sohn wurde einst vom Vater missbraucht. Die von der kleinen Laura gebrauchte Vokabel „Lulaland“ macht die Mutter hellhörig und weckt den Verdacht, dass ihr Sohn nun selbst zum Täter geworden sein könnte. In einer verbalen Auseinandersetzung wird das stets gewahrte und verschlossene Familiengeheimnis offenbar. Das gebrochene Schweigen räumt aber schließlich auch den keimenden Verdacht aus.Ein Manko des Filmes ist der starke didaktische Zeigefinger, sind die zu stark reflektierenden Monolog- und Dialogtexte, („Diesmal werd ich nicht wegsehen!“ – „Du kommst 30 Jahre zu spät, Mama!“) , das vordergründige Chargieren der Schauspieler wie auch die überdeutliche Metaphorik (etwa das Zerschlagen des Spiegels).
Insgesamt hob der Ausschuss jedoch anerkennend die lobenswerte Absicht der Filmemacher hervor, den Zuschauer für das leider akute Thema Kindesmissbrauch mit dieser Geschichte zu sensibilisieren. So regt der Film nachhaltig zur Auseinandersetzung an.