Kurzbeschreibung
Eine Truppe junger Homosexueller, die als Schauspieler, Autoren und Agenten für das Fernsehen in New York arbeiten, wird mit der Krankheit Aids konfrontiert, die zunächst verdrängt wird, aber schließlich Panik auslöst.
Filminfos
| Gattung: | Spielfilm |
|---|---|
| Regie: | Norman René |
| Darsteller: | Stephen Caffrey; Patrick Cassidy; Brian Cousins; Bruce Davison; John Dosset |
| Drehbuch: | Craig Lucas |
| Kamera: | Tony Wenning |
| Schnitt: | Katherine Wenning |
| Länge: | 99 Minuten |
| Verleih: | NEF 2 |
| Produktion: | American Playhouse |
| FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Diesem Film ist ein besonderes Engagement zu bescheinigen, der Mut zu unerbittlicher Offenheit und zu seiner Ästhetik, die der dramatischen Schicksalsverknüpfung von Homosexualität und Aids subtil nachgeht. Am Beispiel einer Gruppe von Intellektuellen und Künstlern wird ohne jeden falschen Ton vorgestellt, wie in einer Entwicklung innerhalb von acht Jahren zunächst alles Gefahrenbewusstsein aus den liebevollen, aufrichtigen Partnerschaften verdrängt wird, dann Schritt um Schritt die Angst selbst in lebensfroheste Freundesbeziehungen eindringt und am Ende panischer Schrecken um sich greift.Das wirklich Faszinierende an diesem Film liegt vor allem an der Dramaturgie , die jede aufgesetzte Sentimentalität vermeidet und das sogenannte Normale als selbstverständliche Menschlichkeit gerade dort behauptet, wo nur allzu leicht Abwegiges, Verwerfliches vermutet wird. Kamera, Dialoge und Montage vermeiden meisterhaft jede Penetranz und machen uns mit einer einfühlsam dargestellten Gruppe junger Menschen bekannt, die mitten in aller Ohnmacht gegenüber ihrer folgenreichen Heimsuchung den Charakter besonderer Freundschaft zu bewahren wissen, ja, bis in die Stunden des Todes und Abschieds hinein tiefe Lebensfreude und befreiendem Humor treu zu bleiben wissen. Darin liegt eine weiterblickende Weisheit, die der Film ausgezeichnet zu artikulieren und weiterzugeben versteht.