Little Amadeus - Die Abenteuer des jungen Mozart (Folge 14 -26)

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Klassische Musik für Kinder kann zu einer Erfolgsgeschichte werden, wie das Beispiel der Zeichentrickserie „Little Amadeus – Die Abenteuer des jungen Mozart“ (Folge 14-26) zeigt. Sie ist auch international zu einem Erfolg geworden. Der kindgerecht erzählten Serie ist es gelungen, den jungen Wolfgang Amadeus Mozart als Zeichentrickfigur zu einem Sympathieträger zu machen.

Nicht Einschaltquoten oder DVD-Verkaufszahlen aber waren es, die der ersten „Little Amadeus“-Staffel das Prädikat „Wertvoll“ bescherten, sondern die filmisch ansprechende Umsetzung, die beachtliche Qualitäten aufweist.

Besonders angenehm ist der FBW-Jury bei der Sichtung der nun vorliegenden zweiten Staffel von „Little Amadeus – Die Abenteuer des jungen Mozart“ (Folge 14-26) aufgefallen, dass die Macher sich nicht auf dem Erfolg der ersten Filmreihe ausgeruht haben, sondern mit noch mehr Ehrgeiz ans Werk gegangen sind. Dramaturgisch rund sind die Episoden, lassen dem Spielerischen Raum, haben eine sanfte Pädagogik. Und sie führen nicht nur in eine Welt der Musik, sondern auch in den Alltag eines von heute aus gesehen fernen Jahrhunderts - ohne Autos, Computerspiele und sonstige Fortschritts- und Konsumattribute. Die in sich abgerundeten neuen Episoden fügen Begebenheiten aus dem Leben des jungen Genies Johann Wolfgang zu einer Art „sanfter“ musikalischer Früherziehung.

All dies ist gewiss nicht die schlechteste Art, klassischer Musik zu begegnen. Allerhöchster Filmkunst wie etwa Disneys „Fantasia“ kommt die sympathische Mozart-Serie nicht gleich, aber sie ist alltagstauglich – auch ästhetisch. Und sie ist eine Zierde für jedes Kinderprogramm.