Leben und sterben in L.A.

1985

Jurybegründung

Der Film ist vornehmlich auf audiovisuelle Reize hin angelegt und besitzt daher eine für das Medium ganz spezifische Qualität. Trotz der Überlänge läßt die Suggestivkraft des Optischen nicht nach. Gerade in diesem Bereich sah der Ausschuß auch die Stärke des Films, der das Exzessive als Stilmittel benutzt. Auswahl und Führung der (zumeist unbekannten) Darsteller tragen zu dem geschlossenen Eindruck bei, den der Film hinterläßt. Der Film, der Leben und Sterben in Los Angeles zum Thema hat, führt dieses in einer Fülle von teilweise abstoßenden Gewaltszenen aus einem begrenzten Milieu (Polizei und Geldfälscher) vor. Ob die dabei zutage tretende Betonung der exzessiven Gewalt als ein Stilmittel Ansätze einer Kritik an der amerikanischen Gesellschaft enthält, oder ob sie Selbstzweck ist, darüber konnte sich der Ausschuß nicht einigen.



Die unbestreitbare technische Perfektion, mit der der Film gemacht ist, bestätigt sich sowohl im dramaturgischen Aufbau, der Regie, der Kameraführung, der Montage und dem Einsatz der Musik - insgesamt gestalterische Elemente, die die Erteilung eines Prädikats rechtfertigen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film ist vornehmlich auf audiovisuelle Reize hin angelegt und besitzt daher eine für das Medium ganz spezifische Qualität. Trotz der Überlänge läßt die Suggestivkraft des Optischen nicht nach. Gerade in diesem Bereich sah der Ausschuß auch die Stärke des Films, der das Exzessive als Stilmittel benutzt. Auswahl und Führung der (zumeist unbekannten) Darsteller tragen zu dem geschlossenen Eindruck bei, den der Film hinterläßt. Der Film, der Leben und Sterben in Los Angeles zum Thema hat, führt dieses in einer Fülle von teilweise abstoßenden Gewaltszenen aus einem begrenzten Milieu (Polizei und Geldfälscher) vor. Ob die dabei zutage tretende Betonung der exzessiven Gewalt als ein Stilmittel Ansätze einer Kritik an der amerikanischen Gesellschaft enthält, oder ob sie Selbstzweck ist, darüber konnte sich der Ausschuß nicht einigen.

Die unbestreitbare technische Perfektion, mit der der Film gemacht ist, bestätigt sich sowohl im dramaturgischen Aufbau, der Regie, der Kameraführung, der Montage und dem Einsatz der Musik - insgesamt gestalterische Elemente, die die Erteilung eines Prädikats rechtfertigen.