Jurybegründung
Wenn von vornherein festzustellen ist, dass dies ein Film der Generationen ist, der alten Generation, der mittleren Generation und der jungen Generation, dann lässt sich gleichzeitig hinzufügen, dass die Motive überzeugend ineinander verschränkt sind. Sicher gibt es da Übertreibungen, vor allem im Blick auf die älteste Generation, aber im Ganzen ist der Film psychologisch genau, spontan im Handeln und in seiner Milieu-Zeichnung. So lässt sich sagen, dass hier ohne großen szenischen Aufwand, ohne intensive schauspielerische Bemühung eine Welt überzeugend hingestellt worden ist, die zumindest einen Teilaspekt der aktuellen französischen Gesellschaft überzeugend spiegelt. Der Film ist im besten Sinne unterhaltend. Er serviert hübsche Einfälle, etwas dann, wenn die Mutter ihr Kind in Filmszenerien ihrer Generation seht (etwa „Singing in the rain“), und so lässt sich im Ganzen sagen, dass hier Unterhaltung und menschliche Erkundung auf glückliche Weise zusammenfallen.
