Kurze Tage - Short Days
1995
Kurzbeschreibung
Geschichte eines Jungen, der - von Vater und Großvater getrennt - allein die albanisch-griechische Grenze überwindet und hofft, seine Familie wiederzufinden.Filminfos
Kategorie: | Kurzfilm |
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Regie: | Kostas Machairas |
Länge: | 29 Minuten |
Verleih: | HFF München |
Produktion: | Bundesbeauftragte für Kultur*, Hochschule für Fernsehen und Film, Abt. III, München Alexandros Filmproduktion, München/Greek Film Center, Athen |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuß hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.Die Mehrheit des Bewertungsausschusses würdigt einen Film, der aus dem großen politischen Thema der Flucht über die Grenze ein Detail zu wählen weiß, der Bescheidenheit zeigt und dessen Bilder stimmungsvoll sind.
In der Diskussion werden das Drehbuch und der Bruch im Ablauf des Films kritisiert. Die Darstellung der Restfamilie aus den drei Generationen Großvater, Vater, Sohn wird als sympathisch bewertet. Der Aufbruch am Anfang ist überzeugend. Diese Geschichte ragt jedoch kaum in die andere, neue - auf der anderen Seite der Grenze - hinein, bei der Dinge geschehen, die nicht erklärbar sind, wie etwa, warum der Journalist so handelt, warum sich die Flüchtlinge alle an der Grenze aufhalten. Ebenfalls ist auch das Verhalten des Vaters kurz vor dem Übertritt für die Mehrheit des Ausschusses nicht erklärbar.
Gelobt wird die Empfindsamkeit, mit der der Filmemacher den Jungen seine Schätze hüten läßt, das Foto, die Kronkorken und das vom Großvater übernommene Wissen vom Regen.