Kurische Nehrung

Kinostart: 02.08.01
2001
Filmplakat: Kurische Nehrung

FBW-Pressetext

Begegnung mit Menschen und ihrer Geschichte - eine ruhige und eindrucksvolle Dokumentation, in der die grandiose Landschaft eine bedeutende Rolle spielt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Dokumentarfilm
Regie:Volker Koepp
Drehbuch:Volker Koepp
Länge:92 Minuten
Kinostart:02.08.2001
Verleih:Salzgeber
Produktion: Thomas Geyer Film, Vineta Film; SWR; Arte;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Um die Kurische Nehrung, jenen schmalen Streifen an der Ostsee, den sich heute Rußland und Litauen teilen, geht es in dem Dokumentarfilm, der geschickt Bilder einer Landschaft mit den Porträts von Menschen verknüpft, die hier leben und die Nehrung als Heimat empfinden. Das sind die Nachfahren von Deutschen, die im litauischen Teil der Nehrung wohnen, Russen, die im Laufe der wechselvollen Geschichte nach dem Krieg sich in dieser Region niedergelassen haben, und Litauer, die im Touristenzentrum von Nidden arbeiten.

Der Film konzentriert sich vor allem auf die Deutschen und Russen. Es wird viel erzählt von alten Traditionen und von der Vergangenheit, von den nicht erfüllten Träumen, von Armut, Hunger, aber auch von besseren Zeiten und von der Gegenwart mit dem Hauptproblem, der Arbeitslosigkeit. Dabei vermeidet der Regisseur jede auch nur unterschwellige Aggression, jedes Gefühl, mit der Geschichte abrechnen zu müssen.

Im Mittelpunkt der stimmungsvollen Bilder stehen einfache Menschen, ihre Freuden, Leiden und Hoffnungen vor der Kulisse der Ostsee. Entstanden ist eine Reihe von eindrucksvollen Momentaufnahmen aus der Gegenwart verbunden mit dem manchmal wehmütigen Blick zurück. Es werden viele Aspekte des Lebens in dieser reizvollen, wenn auch kargen Landschaft gezeigt, deren herbe Schönheit auch nicht zu kurz kommt und – wie der Film kurz schildert – auch schon früher als „Worpswede des Ostens“ Maler magisch angezogen hat.