Kleiner Aladin und der Zauberteppich

Kinostart: 11.07.19
VÖ-Datum: 14.02.20
2018
Filmplakat: Kleiner Aladin und der Zauberteppich

FBW-Pressetext

Dänischer Animationsfilm rund um den kleinen Jungen Aladin, der davon träumt, die Welt zu erobern. Als er eines Tages von seinem Nachbarn einen fliegenden Teppich geschenkt bekommt, wird sein Traum Wirklichkeit.

Aladin will kein Schneider werden. Doch genau das ist der Wunsch seines Vaters, der nicht mehr mitansehen möchte, wie der Junge einfach nur Tag aus, Tag ein die Ziege hütet. Aladin selbst hat jedoch einen anderen Traum: Er möchte die Welt sehen, Abenteuer erleben und Reisen in ferne Gefilde unternehmen. Eines Tages bittet der Nachbar Aladin um einen Gefallen: Er soll für ihn in die weit entfernte Hauptstadt reisen, um für ihn einen Diamanten zu suchen – und zwar mit einem fliegenden Teppich! Aladin ist sofort Feuer und Flamme. Und macht sich, zusammen mit seiner treuen Ziege, auf den Weg in ein faszinierendes Abenteuer. Der dänische Animationsfilm KLEINER ALADIN UND DER ZAUBERTEPPICH von Regisseur Karsten Kiilerich - der bei dem deutschen Animationshit LUIS UND DIE ALIENS als Produzent fungierte, und mit DER KLEINE VAMPIR als Regisseur die Herzen der kleinen und großen Zuschauer erobern konnte - basiert auf einem bekannten dänischen Kinderbuch und ist nur in den Grundzügen an die Geschichte aus 1001 Nacht angelehnt. Erzählt wird hier eine ganz eigene, originelle Geschichte. Und die ist in der Animation mit sehr viel Liebe zum Detail ausgeschmückt, ob es nun die Weiten der Wüstenlandschaft oder die vielen kleinen Gassen in den Straßen der großen Stadt sind, in die Aladin reist. Für das junge Publikum ist Aladin eine überzeugende Identifikationsfigur. Er ist mutig, liebenswert und besitzt mit seiner treuen Ziege eine ungewöhnliche beste Freundin, die mit ihm durch Dick und Dünn fliegt, wobei sich im Laufe der Geschichte mit Smaragda auch noch eine selbstbewusste junge und menschliche Heldin an die Seite Aladins stellt. Alle Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und auch die Synchronisation überzeugt. Die Sprache ist modern und macht es dem jungen Publikum leicht, in diese faszinierende und ferne Welt einzutauchen. Eine gute Prise Humor und viele kleine Einfälle machen den dänischen Animationsfilm zur gelungenen Unterhaltung für die ganze Familie.

Filminfos

Gattung:Animationsfilm; Kinderfilm
Regie:Karsten Kiilerich
Drehbuch:Karsten Kiilerich; Vicki Berlin
Buchvorlage:Ole Lund Kirkegaard
Kamera:Niels Grønlykke
Schnitt:Hans Perk
Musik:Halfdan E Sebastian
Jugend Filmjury:Lesen Sie auch, was die Jugend Filmjury zu diesem Film sagt...
Länge:81 Minuten
Kinostart:11.07.2019
VÖ-Datum:14.02.2020
Verleih:Little Dream Pictures
Produktion: M&M Productions, A. Film; Danmarks Radio; Det Danske Filminstitut;
FSK:0
Förderer:FFHSH

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Dass beliebte Moderator*innen des Kinderfernsehkanals KIKA in der deutschen Fassung den jugendlichen Helden ihre Stimmen leihen, macht schon deutlich, dass die Zielgruppe dieses Films eher kleinere Kinder sind. Und für sie ist auch die moderne, mit Modeworten durchsetzte Sprache in den Dialogen angemessen, während sie für ältere Zuschauer vielleicht an einigen Stellen ein wenig anachronistisch wirken könnte. Auch das Erzähltempo ist kindgemäß: die Spannungsbögen sind klein und wirklich Angst muss keiner der jungen Zuschauer um Aladin und die mutige Smaragda (als sehr positive und starkeweibliche Identifikationsfigur) haben. Aladin ist ein aufgeweckter Junge, der neugierig ist und die große Welt (hinter den Bergen des Wüstendorfs, in dem er lebt) sehen will. Sein Vater möchte, dass sein Sohn wie er Schneider wird, doch eignet er sich eher wenig als Autoritätsfigur, und mit der Ziege der Familie sowie seiner verständnisvollen Mutter hat Aladin gute Verbündete. Der Nachbar leiht ihm seinen Zauberteppich unter der Bedingung, dass er in die Stadt Petto fliegt, um dort seine Tochter von dem bösen Sultan zu befreien. Aladin besteht seine aufregenden Abenteuer nicht nur, weil er diesen fliegenden Teppich hat, sondern er entwickelt auch ein Talent dafür, sich in der fremden Stadt schnell gute Freunde zu machen. Außerdem ist er so gewitzt, dass er, im Kerker des Sultan eingesperrt, den Kerkermeister überlisten kann, sodass dieser ihm eigenhändig die Gefängnistür aufsperrt und ihn gehen lässt. Die Animation hat eine angenehme Klarheit und wirkt nie überbordend, und die Märchenwelt erstrahlt in den Hintergründen in leuchtenden Farben, Gold und Samt. Der einzige Kritikpunkt liegt für die Jury in der Zeichnung der Schurken. Ein wunderschön gestaltetes und erzähltes Abenteuer, das schon den kleinen Kinofans jede Menge Freude bereiten wird.