klein
Kurzbeschreibung
Bei Klein zu Hause gibt es viel Streit, weshalb Groß verschwindet und Klein alleine mit Stark zurückbleibt. Stark ist nur mit sich selbst beschäftigt, dass er Klein nicht mehr beachtet. Klein kann weder Stark trösten, noch wird Klein selbst getröstet. Aber zum Glück gibt es andere große, mit denen er über seine Sorgen sprechen kann.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Sören Wendt |
Drehbuch: | Sören Wendt |
Buchvorlage: | Stina Wirsén |
Kamera: | Sören Wendt |
Schnitt: | Sören Wendt |
Musik: | Nils Kacirek |
Länge: | 8 Minuten |
Produktion: | Foto/Filmdesign & Animation Sören Wendt |
Förderer: | FFHSH |
Jury-Begründung
Basierend auf einem Bilderbuch für Kinder von Stina Wirsén erzählt Sören Wendt in seinem Zeichentrickfilm KLEIN von den Sorgen und Nöten eines kleinen Wusels, der auf den Namen Klein hört. Und ein Kleiner ist nicht nur er selbst, sondern auch der Film begibt sich selbst ganz auf Augenhöhe seines Protagonisten. Der hat nämlich, obwohl er so klein ist, große Sorgen und Probleme zuhause, weil es zwischen den Eltern immer wieder zu Streit kommt, was ihn natürlich total überfordert - bis er sich eines Tages einer Erzieherin im Kindergarten anvertraut.Im reduzierten Zeichenstil der Buchvorlage orientiert sich Sören Wendt zumindest über weite Strecken sichtlich an der Erlebniswelt von Kindern im Vorschulalter, denen die Geschichte Mut geben will, sich in Krisensituationen Erwachsenen in ihrer Umgebung anzuvertrauen. Insbesondere die Illustration von Streit und Verzweiflung sind dabei durchaus gelungen und hinterlassen einen starken Eindruck.
Allerdings stellte sich die Jury die Frage, ob in dem anfangs recht überschaubaren Setting nicht am Ende dann doch zu viele Figuren auftauchen, was bei den kindlichen Zuschauern vielleicht zu Verwirrung führen könnte. Und auch die Sätze am Ende richten sich nach Ansicht der Jury eher an das erwachsene Begleitpublikum oder an Pädagogen, denen der Film in Sachen Prävention und Sensibilisierung eine wichtige Handreichung sein dürfte.
Dennoch überwiegen bei diesem gelungenen Werk für das ganz kleine Filmpublikum schlussendlich doch deutlich die positiven Aspekte und Qualitäten, weswegen die Jury der FBW dem Film gerne das Prädikat „wertvoll“ zusprach.