Keinohrhase und Zweiohrküken
FBW-Pressetext
Nur weil der kleine Hase keine Ohren hat, darf er bei den anderen nicht mitspielen? Das ist doch ungerecht. Doch alles Bitten und Freundlich sein hilft nicht: Nicht einmal der Fuchs will ihn jagen, denn ein Hase muss nun mal Ohren haben. Verzweifelt wünscht sich nun der Keinohrhase einen Freund, der auch keine Ohren hat. Als er eines Tages ein großes Ei vor seiner Tür findet, ist die Freude groß. Daraus schlüpft doch bestimmt bald ein Küken. Und die haben ja bekanntlich keine Ohren. Oder etwa doch? Beide Titelfiguren haben ihre Namen von den bekannten gleichnamigen Til Schweiger-Komödien. Und doch entwickeln sie in diesem Animationsfilm für Kinder ihr süßes und unterhaltsames Eigenleben. Beide Figuren sind klare Außenseiter, die ausgegrenzt werden, weil sie eben anders sind als all die anderen. Doch durch ihre Freundschaft und ihren Zusammenhalt gewinnen sie die Stärke, sich zu behaupten und sich gemeinsam alle großen und kleinen Wünsche zu erfüllen. Gesprochen werden Hase und Küken natürlich von Emma und Til Schweiger selbst, unterstützt von vielen prominenten Sprechern wie Matthias Schweighöfer und Rick Kavanian in kleinen und großen Nebenrollen. Am Ende sind der Keinohrhase und das Zweiohrküken glücklich. Denn sie haben einen Freund fürs Leben gefunden. Und sich damit den größten Wunsch überhaupt erfüllt. Ein entzückender Animationsfilm schon für kleinste Kinofans.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Komödie; Kinderfilm |
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Regie: | Til Schweiger; Maya Gräfin Rothkirch |
Drehbuch: | Til Schweiger; Thilo Graf Rothkirch; Klaus Baumgart |
Musik: | Dirk Reichardt; David Jürgens |
Webseite: | keinohrhaseundzweiohrkueken.de; |
Weblinks: | ; ; |
Länge: | 70 Minuten |
Kinostart: | 26.09.2013 |
Verleih: | Warner |
Produktion: | Rothkirch Cartoon-Film Thilo Graf Rothkirch, Warner Bros. Film Productions Germany; Barefoot Films; |
FSK: | 0 |
Förderer: | FFA; MBB; DFFF; MDM; FFHSH; Film- und Medienstiftung NRW |
Jury-Begründung
Maya Gräfin Rothkirch und Til Schweiger ist mit KEINOHRHASE UND ZWEIOHRKÜKEN ein Animationsfilm gelungen, in dem es um das Anderssein und die Suche nach einem Freund geht.Beides bringt auch im realen Leben von Kindern und Erwachsenen viele Schwierigkeiten mit sich und wurde natürlich auch schon vielfach filmisch umgesetzt. Diesem sehr bunten, partiell auch sehr gefühlsbetontem Film gelingt es jedoch, Bekanntes und Neues mit der Konzentration auf die beiden sympathischen Hauptfiguren zu verbinden.
Liebevolle Detailauswahl und –gestaltung, eine gekonnte Kameraführung und die zeitliche Beschränkung auf 70 Minuten prägen die Qualität des Films. Gleiches trifft auch für die Leistung der Sprecher zu. Dass die Dramaturgie auch Nebenstränge einbaut (der Generationskonflikt zwischen Vater und Sohn Fuchs, das Konkurrieren zwischen dem honigsuchenden Bären und dem Fuchs auf Hasenjagd) und die eine oder andere kleine Nebenfigur zum Leben erweckt (ein „klingelnder“ Frosch, eine sprechende Raupe), trägt dazu bei, erneut Spannung zu wecken. Der Humor ist für Kinder verständlich, bietet zugleich dem Erwachsenen manchmal darüber hinaus Gehendes, und wenn zum Beispiel in einer Szene auf die „guten Bio-Möhren“ verwiesen wird. Die Vermenschlichung der Figuren erscheint der Jury an manchen Stellen ein wenig überzogen. Kritisch wird auch die Fülle an Musikstücken gesehen. Doch insgesamt leistet der Film einen wertvollen Beitrag für ein junges Publikum, erwachsene Begleiter(in) selbstverständlich eingeschlossen.
P.S. Der Jury lag die 2D-Fassung vor.