Kein Platz für Gerold
FBW-Pressetext
Ein typischer Wohngemeinschaftskonflikt, aber nicht zum Abwinken, sondern ein durch seine Verfremdungseffekte elektrisierender Animationsfilm. Präzise, stimmig, lakonisch im Humor.Filminfos
Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Daniel Nocke |
Drehbuch: | Daniel Nocke |
Länge: | 5 Minuten |
Verleih: | interfilm Berlin Short Film Sales & Distribution |
Produktion: | Studio Film Bilder GmbH |
Jury-Begründung
Eine typische WG-Situation: Großes Treffen in der Küche, denn es gibt atmosphärische Probleme. Aber wie sagt man es dem anderen, ohne persönlich zu werden?Diese Allerweltssituation wird jedem, der einmal in einer WG gewohnt hat, einen wohligen Schauer über den Rücken jagen, jedoch wird dieses allseits Bekannte durch eine originelle Verfremdung höchst amüsant gebrochen - alle Charaktere werden durch Tiere dargestellt.
Die hygienischen Probleme in der Küche sind der Vorwand für ein zwischenmenschliches Großreinemachen, das weit über das geplante Ziel hinausschießt und zum Schluss nur Verlierer zurück lässt – mit Ausnahme der Zuschauer. Denn gekonnt schießt auch der Film über die Erwartungen hinaus. Dank einer sehr geschickt simulierten, zum Teil brillant scheinbar laienhaft geführten Handkamera wird der dokumentarische Effekt gesteigert. Dazu kommen noch liebevoll animierte Figuren, die ihre Emotionen durch kleinste Gesten und mimische Regungen auszudrücken vermögen.
Perfekt versteht es diese auch im Timing präzise Computeranimation eine Geschichte zu erzählen, die als Realfilm nicht der Rede wert gewesen wäre.