K2- Das letzte Abenteuer

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Er würdigt damit vor allem eine unter schwierigen Bedingungen entstandene inszenatorische und filmtechnisch perfekte Leistung, einschließlich der nuancenreichen Kameraführung von Gabriel Beristain. Auch die darstellerischen Möglichkeiten vor allem der beiden Protagonisten schöpft die Regie von Franc Roddam voll aus.

Trotz eines insgesamt spannungsreichen, wahrscheinlich kinowirksamen Abenteuerfilms konnte sich der Ausschuss nicht zur Erteilung des höchsten Prädikates entschließen, da die Dramaturgie entbehrliche Redundanzen besonders des Gipfel-Szenarios ebenso wenig zu vermeiden wusste wie eine pausenlos um Spannungssteigerung bemühte, unerträgliche sinfonische Kulisse. Der Ausschuss mochte sich außerdem mit den diversen Klischees aus den einschlägigen Genres nicht befreunden, wie zum Beispiel mit demjenigen der typischen Männerfreundschaft, hier: zwischen einem skrupellosen Victory- Macho und Frauenheld und einem Introvertierten Professor.

Als peinlich wurde die himmelschreiend schwülstige Offenbarungsorgie empfunden, die vor Edelmut triefend auf dem auch metaphorisch bestimmten Gipfelpunkt auf Tränen spekuliert.