Jolly Roger

Kinostart: 20.12.01
2001

FBW-Pressetext

Gott und die Erzengel geraten in Bedrängnis, da Piraten die Zukunft klauen. Gediegenes Chaos in einem ungewöhnlichen Abenteuerfilm, der nicht nur Kinder überraschen möchte.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kinderfilm; Familienfilm
Regie:Lasse Spang Olsen
Darsteller:Kim Bodnia; Clara Halvorsen; Jesper Asholt
Drehbuch:Lasse Spang Olsen
Länge:94 Minuten
Kinostart:20.12.2001
Verleih:Tobis
Produktion: M&M Productions, Tobis StudioCanal Filmproduktion; TV2 Danmark; Nordisk Film- & TV-Fond;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die Zukunft der Menschen wird von einem Tintenfisch diktiert, dessen "Sprache" von zwei Engeln mit Hilfe von Gebrauchsanweisungen in verständliche Ausführungen übersetzt wird. Doch dann wird als Folge eines albernen Mißgeschicks der Tintenfisch von Piraten entführt, die durch Zufall in das himmlische Labor eindringen konnten. Nun gilt es, mit der Unterstützung eines einstmals berüchtigten Piraten und seiner Ur-Ur-Ur-Enkelin die Erde bzw. die Zukunft zu retten. Das ist der skurrile Ausgangspunkt eines Films, in dem theologische Fragen mehr als eigenwillig interpretiert werden und mit einer Fülle von Ideen eine Mischung aus surrealer Satire und Parodie auf Abenteuer- und Piratenfilme und Comedy-Nonsens geboten wird. Zum Teil sind den Machern dieses sonderbaren Sammelsuriums sehr hübsche Gags und einige wunderhübsche Bühnenbilder gelungen – so zum Beispiel die Treppe ins „Nichts“ und das Himmelslabor. In seinen stärksten Momenten erinnert „Jolly Roger“ sogar an die Monty Pythons. Doch spätestens in der zweiten Hälfte des Films erschöpfen sich die zündenden Einfalle und werden zusehends banaler . Dann gerät die Geschichte von der Rettung der Zukunft durch Jolly Roger und seiner Nachfahrin, einem sechsjährigen Mädchen, zu einer chaotischen Farce, die völlig mit Effekten überfrachtet erscheint und in Wiederholungen stecken bleibt.