Jimmy the Kid

Kinostart: 06.05.99
1997
Filmplakat: Jimmy the Kid

Kurzbeschreibung

Eine Bande von symphatischen und erfolglosen Kleinganoven plant
den großen Coup: die scheinbar risikolose und gewaltfreie
Entführung eines Kindes ...
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Kriminalfilm
Regie:Wolfgang Dickmann
Darsteller:Rufus Beck; Ludger Burmann; Steffen Gräbner
Drehbuch:Martin Rauhaus
Buchvorlage:Donald E. Westlake
Kamera:Wolfgang Dickmann
Schnitt:Corina Dietz
Musik:Ralf Wengenmayr
Länge:84 Minuten
Kinostart:06.05.1999
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Wohlgemuth Filmproduktion GmbH, Wohlgemuth Filmproduktion; ZDF;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Der Ausschuß hat herzlich gelacht bei der Vorführung. Es ist ein
Vergnügen, diese turbulente deutsche Komödie zu sehen, die nicht
ausgetretenen Pfaden folgt, sondern ihren frischen, lakonischen
Witz durchhält, und das von der ungewöhnlich dramatischen
Eröffnungsszene bis zum überraschenden Schluß, ohne
durchzuhängen, ohne Längen, ohne in Klamauk abzugleiten, oder den
Zuschauer mit allzu lauter Lustigkeit zu betäuben. Vielmehr
funktioniert der Film dank seines leichten unterkühlten Humors,
der andererseits in einem bewußten Gegensatz steht zu den
eingestreuten Action-Szenen mit satirisch überhöhter Dramatik.

Ein präzise konstruiertes Drehbuch sorgte für wohlkalkulierte
Dialoge und punktgenaue Gags, die sich nicht abnutzen und nie
flach werden. Die Handlung bedient sich des Lokalkolorits der
Ruhrpott-Komödien und ist immer wieder für überraschende
Wendungen gut.

Eine exzellente Regie führt die aus dem Fernsehen bekannten
Hauptdarsteller und fordert ihnen ungewohnte Seiten ab.
Hervorragend Sophie Moser als altkluges Kind mit Super-IQ (dessen
eiserne Nerven nur beim Anblick einer Kuh versagen). Bei aller
Komik wird der Zuschauer aber auch von der parallel laufenden,
eigentlich traurigen Vater-Tochter-Geschichte berührt.
Bemerkenswert ist, daß auch die Musik sehr bewußt und zum Teil
ironisierend eingesetzt wurde.