Jim Carroll - In den Straßen von New York

Kinostart: 05.10.95
1994
Filmplakat: Jim Carroll - In den Straßen von New York

Kurzbeschreibung

Sport-Stipendianten einer katholischen Eliteschule in New York werden drogensüchtig und stürzen in den Abgrund von Selbstzerstörung, Kriminalität und gewalt.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama
Regie:Scott Kalvert
Darsteller:Mark Wahlberg; Leonardo DiCaprio; Lorraine Bracco; James Madio; Patrick McGaw
Drehbuch:Bryan Guluboff
Buchvorlage:Jim Carroll
Kamera:David Phillips
Schnitt:Dana Gongdon
Musik:Graeme Revell
Länge:102 Minuten
Kinostart:05.10.1995
Verleih:Nil Film Art & Entertainment;
Produktion: Island Production Corporation, New York, N.Y., Island Production Corporation, New York, N.Y.
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Ihr außergwöhnliches Talent zum Basketballspielt bescherte ihnen ein Stipendium an einer der berühmten Catholic High-Schools von New York - nachts verbringen sie ihre Freizeit auf den Mainstreets der Metropole: Jim Carroll und seine Freunde werden dabei mit einer Welt von Drogen, Sex und Gewalt konfrontiert. Fast folgerichtig erliegen sie der Versuchung und geraten immer tiefer in den Strudel der tiefsten Abgründe menschlicher Niederungen.
Nach Jim Carrolls Tagebuchaufzeichnungen enstand ein authentischer, erschreckend realistischer Film über soziale Verelendung von Jugendlichen in einem gnadenlos harten Großstadtmilieu.
Die jungen Typen sind glänzend ausgewählt und spielen überzeugend, an ihrer Spitze Leonardi DiCaprio mit einer beeindruckenden darstellerischen Leistung. Aufbau, Location und Spiel erinnern in einigen Szenen stark an die berühmte Schule von Lee Strasberg und James Deans "Denn sie wissen nicht was sie tun".
Jim Carroll ist letztlich der einzige aus dem Freundeskreis, der den Ausstief schafft. Der Film lässt es aber nicht zu, dass dieser Ausstieg glorifiziert wird, was ihm seine überaus realistische und abschreckende Wirkung genommen hätte.
Der glänzend inszenierte film besticht durch eine atmosphärische Kameraarbeit in einer fast ausschließlichen Nachtszenerie, durch seine geschickte Dramaturgie, die durchgehend Spannung erzeugt und diese verstärkt durch einen rasanten Schnitt. Dialog und Sprache sind glaubhaft. Die musikalische Untermalung verstärkt die fast dokumentarische Wirkung.