Jury-Begründung
Prädikat besonders wertvoll
Eine kleine, fast unauffällige Geschichte wird hier erzählt, die über das Verhältnis des Mediums Fernsehen zum Kind und umgekehrt. Ohne großen dramaturgischen Anspruch sagt die Geschichte viel aus. Wie ein "braves Kind", das sich über seine Schularbeiten hermacht, vom Fernsehapparat verführt wird, an den Einschaltknöpfen zu spielen und was für seltsame Erfahrungen sich in seiner Fantasie daraus ergeben. Dies ist - so meint der Bewertungsausschuß - Pädagogik, wie sie unaufdringlicher kaum formuliert werden kann, realisiert von einem Filmhochschul-Studenten, dem Regiebegabung nicht abzusprechen ist.