Inas Geburtstag

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ina hat Geburtstag. Doch keiner ihrer Freunde oder Verwandten feiert mit ihr. In ihrer Einsamkeit und Verzweiflung will sie ihrem Leben inmitten einer seelenlosen Hochhaussiedlung ein Ende setzen. Aber es kommt alles ganz anders. Nach den ersten Szenen von Einsamkeit und Trostlosigkeit, die verstehen lassen, weshalb Ina keine Lust mehr hat auf dieses Leben, zeigt der Film in poetischen Bildern, wie Ina auf dem Dach des Hochhauses stehend doch noch ins Leben zurückkehrt. Sie sieht einen Fluß – Symbol für die Grenze zwischen Leben und Tod – und zögert, ihn zu überqueren, obgleich auf der anderen Seite ihr offenbar verstorbener Mann mit seinen Kumpeln Skat spielt. Wenig später wird Ina von einem Feuerwehrmann gerettet und damit beginnt – dramaturgisch geschickt angedeutet – , ihr Schicksal eine Wende zu nehmen.

Mit leiser Selbstironie und überzeugenden Darstellern wird hier eine kleine, durchaus spannende Geschichte von Hoffnungslosigkeit und wieder entdecktem Lebensmut erzählt.