In meinem Herzen, Schatz
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | Hans Christoph Blumenberg |
Darsteller: | Hans Albers; Anette Kremer; Ulrich Tukur; Bernhard Weber; Ilse Werner |
Drehbuch: | Hans Christoph Blumenberg |
Kamera: | Jörg Schmidt-Reitwein |
Schnitt: | Barbara Bücher-Grimm |
Musik: | Gerd Bellmann |
Länge: | 83 Minuten |
Produktion: | Zweites Deutsches Fernsehen, Ottokar Runze Filmproduktion; |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Der Ausschuss sieht in dem Film eine eigenwillige Mischung von Spiel- und Dokumentarfilm, die den Sänger Albers in mehrfacher Brechung vergegenwärtigt. Da ist einmal die ausführliche, manchmal ausufernde Erinnerung derer, die in mehr oder weniger bedeutsamer Weise am Leben dieses Menschen Anteil hatten und die aus ihrer jeweils persönlichen subjektiven Perspektive von ihm berichten. Da ist zum anderen die charmant- distanzierte, verfremdete und doch engagierte Interpretation vieler Albers-Songs durch Ulrich Tukur, der sich jeder Albers-Imitation enthält und damit desto nachdrücklicher auf die Eigenwilligkeit des Sängers Hans Albers verweist. Und da sind schließlich jene Albers-Aufnahmen, kaum aus Spielfilmen, viel mehr aus den Wochenschauen und von Fotos, vor allem aber jene glücklicherweise im Laufe des Films häufiger zu hörenden Tonaufnahmen, die den Sänger Hans Albers unmittelbar vergegenwärtigen. Berücksichtigt man, dass gelegentlich ein Lied von Albers durch Ulrich Tukur gesungen wird, dass eine zurückhaltende Albers-Imitation gegen Ende des Films dann doch mit einem anderen Sänger eingespielt wird, dass Ilse Werner als Albers-Partnerin heute noch einmal Lieder von damals singt (und pfeift), so zeigt sich noch einmal die ganze Bandbreite dieses Films, dessen Facetten immer wieder den gleichen Sänger zum Gegenstand haben.Das Pathos, das diesem Film in vielen Berichten, natürlich in den Tonaufnahmen mit Albers, mit schöner Eindringlichkeit aber auch in seinen hinreißenden Schwarz-Weiß-Aufnahmen, in seinen Arrangements der Szenen und der Einzelteile auszeichnet, ist unübersehbar, wirkt aber nicht aufgesetzt, sonder bringt denjenigen, der den Mittelpunkt dieses Films darstellt, in der ihm eigenen großen Geste zum Ausdruck. So ist selbst noch in den mehrfachen Schlüssen des Films ein überraschendes Maß an Gestaltungskraft bemerkbar.