Imbiss

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Fast wortlos und in schwarz-weißen Bildern erzählt dieser kleine Film seine Geschichte. Er erzählt sie aber eben nicht mit Worten, sondern fast ausschließlich mit Bildern, die von dem Zuschauer verlangen, genau hinzusehen und die vielen sorgfältig im Film versteckten Details zu entdecken und für die Entschlüsselung des Geschehens zu nutzen. Erkennbar wird eine traurige Realität, die aber nicht überdramatisiert wird und Raum läßt für die Darstellung des liebevollen Verhältnisses zwischen Vater und Sohn. Der Film arbeitet mit Bildern, die sorgfältig ausgesucht und plaziert sind (leerer Briefkasten, fehlendes Namensschild, umrahmte Kontakt? -Anzeigen).
Ebenso sorgfältig ist die optische Gestaltung etwa in der Plazierung und der Ausstattung des trostlosen Imbiss-Standes.

Vor allem aber überzeugt der Film durch die erstaunliche Ökonomie seiner Mittel, hier ist kein Bild zu viel und keines zu wenig.