Im Zug
1997
Kurzbeschreibung
Zwei rechte Gewalttäter, die Mitreisende in einem Zug bedrängen, werden von einer Solidargemeinschaft an die Luft gesetzt.
Filminfos
| Kategorie: | Kurzfilm |
|---|---|
| Regie: | C. Cay Wesnigk |
| Länge: | 1 Minuten |
| Produktion: | Adolf Bollmann Filmproduktion, Bollmann, Adolf, Filmproduktion, Heringsdorf |
Jury-Begründung
Der Hauptausschuß hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.In dem bemüht wirkenden Spiel der Darsteller, den schlichten Bildern und der groben, den Rhythmus der Erzählung verzögernden Montage kann der Hauptausschuß keine "holzschnittartig" überzeugend gestalteten filmischen Mittel erkennen. Daß sich im Hauptausschuß dennoch eine knappe Mehrheit für eine Prädikatisierung fand, ist der in nur einer Minute erzählten Geschichte zu verdanken, in der sich einzelne zu einer Gemeinschaft gegen zwei Gewalttäter zusammenfinden. Die Auswahl der Reisenden, in der diverse Altersgruppen und Schichten vertreten sind, überzeugt, während die rechtsradikalen Täter schnell zu erfassende Klischees bedienen. Ob der aggressive Akt des Aus-dem-Zug-Werfens letztlich eine "De-Eskalation" bewirkt, wird vom Hauptausschuß allerdings bezweifelt.
Im Entwurf gezeichnet
Finger
(Angelika Finger)
Vorsitzende
Als Beisitzer haben an der Begutachtung mitgewirkt:
Udo Klein
Ralf Kukula
Uschi Schmidt-Fehringer
Marten Taege