Im Rausch der Tiefe

Filmplakat: Im Rausch der Tiefe

Kurzbeschreibung

Zwei Freunde, die schon als Kinder die gemeinsame Leidenschaft fürs Tauchen verband, treffen sich nach 20 Jahren wieder - als Gegner in einem Tauchwettbewerb.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Spielfilm
Regie:Luc Besson
Darsteller:Rosanna Arquette; Jean-Marc Barr; Jean Reno; Paul Shenar; Sergio Castellitto; Marc Duret
Drehbuch:Luc Besson
Kamera:Marc Perrier; Carlo Varini; Olivier Mauffroy
Musik:Eric Serra
Länge:120 Minuten
Produktion: Gaumont Productions, Les Films de Loup, Paris
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film ist über weite Strecken perfekt gemachtes Kino: Er erzählt eine vom Ablauf und vor allem vom Entwurf der Hauptfiguren her interessante Geschichte über die Faszination des Meeres, über sportlichen Ehrgeiz und daraus resultierende Konkurrenz, über Freundschaft und Liebe. Dabei wird an der Figur des Jacques überzeugend verdeutlicht,, wie diese Faszination des Meeres die Fähigkeit zu einer zwischenmenschlichen Beziehung beeinträchtigt und wie sie sich schließlich zur selbstmörderischen Besessenheit steigert, die andere Gefühle ebenso wie Rationalität außer Kraft setzt.
Die besondere Qualität des Films resultiert sowohl aus der pyschologisch stimmigen Zeichnung der Hauptfiguren, die im Falle des Enzo durch genau kennzeichnende Hinweise auf seine Familie und sein soziales Millieu ergänzt wird, als auch aus der Kraft der Bilder, die vor allem aus der präzisen Beobachtung der Darsteller und den hervorragenden Unterwasser- und Landschaftsaufnahmen erwächst. Auch die darstellerischen Leistungen von Rosanna Arquette in der Rolle der Johana, Jean-Marc Barr in der Rolle des Jacques und Jean Reno in der Rolle des Enzo sind von überdurchschnittlicher Qualität.
Die Einwände ds Bewertungsausschusses gegen den Film, die dazu führten, dass sich für das höchste Prädikat nicht die erforderliche Mehrheit fand, bezogen sich zum einen darauf, dass der Film nicht frei ist von Übersteigerungen, bei denen sich das durch Bilder und Musik erzeugte Pathos verselbständigt, als Beispiel sei hier nur auf die Darstellung des in Zeitlupe gezeigten Tieftauchversuchs von Jacques hingewiesen. Zum anderen wird die Story im Mittelteil des Films- insbesondere bei den wiederholt gezeigten Tauchversuchen - in einigen Sequenzen allzu breit aufgespielt.