Im letzten Augenblick
1984
Kurzbeschreibung
Der Film handelt von der wundersamen Odysee eines Auges, das sich auf den Weg machte, das Sehen zu lernen.Das Auge nutzt die Chance, von seinem erstarrten BEsitzer zu flüchten. Es tun sich neue Räume auf, Farben, Licht - freundliche und bedrohliche Erlebnisse. Aber losgelöst von Kopf und ordnendem Verstand paralysieren sich die Bilder. Das Auge ertrinkt in der Sinnlichkeit der bilderflut. Endlich sucht der Mann nach dem Auge. Draußen hat sich die Welt verändert. Nach langer Reise finden sie sich wieder. Verstand und Sehen versöhnen und ergänzen sich.
Der Film zeig sensationelle und nie zuvor gesehene Trickaufnahmen und Perspektiven, bisher undenkbare Fahretn und Kamerabewegungen. Dafür wurde erstmals Endoskope an eine Filmkamera adaptiert. Der Film zeigt erste Bilder einer neuen Bildersprache für alle Bereiche des Films.
Filminfos
Kategorie: | Kurzfilm |
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Regie: | Jörg Moser- Metius |
Darsteller: | Helmut Krauss; Gitte Kaa |
Drehbuch: | Jörg Moser- Metius |
Kamera: | Uli Meier |
Schnitt: | Christiane Fazlagic |
Musik: | Gustl Lütjens |
Länge: | 14 Minuten |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 2:1 Stimmen das Prädikat " Wertvoll" erteilt.Ein Menschenauge verlässt seinen angestammten Platz und begibt sich auf Reisen durch eine Welt, die aus seiner Bodenperspektive so ganz anders aussieht, als Menschen sie normalerweise sehen.
In dieser ungewöhnlichen, teilweise experimentellen Arbeit mit der Kamera liegt der Reiz des Films, der überdies den vormaligen Besitzer des Auges in eine Spielhandlug einbindet, die am Schluss zwar ihre Rechtfertigung und sinnvolle Ausweitung erfährt, im Verlaufe des Films aber nicht schlüssig erscheint. Angesichts der Kameraarbeit und der Montage erscheint das Prädikat dem Ausschuss angemessen.