Honigmond

Kinostart: 11.04.96
1995
Filmplakat: Honigmond

Kurzbeschreibung

Die Liebes- und Leidensgeschichte von drei jungen Frauen, für die die Liebe zwar das Schünste, aber auch das Komplizierteste und das Kapitel Männer das Unberechenbarste ist.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Komödie
Regie:Gabriel Barylli
Darsteller:Anica Dobra; Uwe Ochsenknecht; Veronica Ferres; Julia Stemberger
Drehbuch:Gabriel Barylli; Tinka Hartmann; Ute Vogel
Kamera:Gernot Roll
Schnitt:Cornelie Strecker
Musik:Uli Kümpfel; Joe Mubare
Länge:93 Minuten
Kinostart:11.04.1996
Verleih:Concorde
Produktion: Roxy Film GmbH & Co. KG, MTM Cineteve GmbH, Grünwald/Pro Sieben, München
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Sehr kontrovers diskutierte der Ausschuss Gabriel Baryllis turbulente Komödie um drei Frauen und ihre unterschiedlichen Erfahrungen mit Männern.

Der Film kann seinen Ursprung in einem Bühnenwerk und der inszenatorischen Handschrift des Theatermannes Barylli nicht verleugnen und will dies auch nicht. Wenn wie auf der Theaterbühne zu einzelnen Szenen die Akteure in rascher Folge auf- und abtreten, ist dies klar zu erkennen. Die große Wohnung, in der sich die drei jungen Frauen wie in einer Festung zusammengefunden haben, ist dann auch die Hauptbühne für Erfahrungsaustausch, trinken und feiern, lachen und weinen und Schlachtpläne zu schmieden, wie mit den Vertretern des anderen Geschlechts umgesprungen werden soll. Dass dies alles zu schrill, zu chaotisch und zeitweise zu laut sei, wie eine "bunte Bome" auf den Zuschauer niedergehe und in seiner Oberflächlichkeit kaum Reflexionen über andere Dinge wie Beziehungsprobleme zulasse, kritisierte ein Teil des Ausschusses. Andere wiederum argumentierten, dass dies auch kaum die Aufgabe dieser leicht-beschwingten Komödie sein könnte. Einstimmig war man aber der Meinung, dass für die Möglichkeiten einer deutschen Produktion dieses Budgets die künstlerischen Elemente wie Kamera, Licht, Schnitt, Musik und Regie sich über dem vergleichbaren Qualitätslevel bewegen. Und unbestreitbar gut sei die Auswahl der drei Protagonistennen undihr darstellerisches Können. Die jungen Frauen im Zusammenspiel zu sehen, bereite großen Spass, auch wenn man bei dem von ihnen vorgelegten Tempo manchmal Mühe habe, zu folgen.