Hinter den sieben Bergen
FBW-Pressetext
Drei junge Menschen. Zwei Männer und eine Frau. Zusammen wollen sie feiern, Spaß haben, Grenzen austesten und vor allem das Leben in einem einzigen Rausch genießen. Sich in einen Traum fallen lassen, sich gegenseitig lieben und erfahren, körperlich und geistig. Und was dann? Sie wissen es nicht. Irgendwo wartet schon das wahre Leben. Vielleicht ja im Wald. Oder hinter den sieben Bergen? In dem 30minütigen Film des Filmstudenten Günther Franke vermischen sich die Ebenen von Traum und Wahrheit bis ins Unkenntliche. Man folgt den Figuren, die sich in ihren Gefühlen, ihrer Lust und ihren Ängsten treiben lassen, und erlebt mit ihnen den Rausch einer sinnlichen Trance. Die Szenen selbst leben von dem Spiel der drei Protagonisten, einer exzellenten Kamera und dem fast schon meditativen Klangteppich, der das atmosphärisch dichte Filmerlebnis komplettiert. Ein Märchen für Erwachsene.Filminfos
Gattung: | Drama; Kurzfilm |
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Regie: | Günther Franke |
Darsteller: | Adrian Zwicker; Natascha Hockwin; Thomas Harbort; Aurel von Arx |
Drehbuch: | Josa-David Sesink |
Kamera: | Kai Miedendorp |
Schnitt: | Carsten Weißenfels; Günther Franke |
Webseite: | ; |
Länge: | 30 Minuten |
Verleih: | DFFB |
Produktion: | Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB) |
FSK: | 16 |
Förderer: | dffb |
Jury-Begründung
Eine Technoparty, irgendwo, eine Zufallsbekanntschaft, irgendwann – und verschiedene Drogen dann und wann.Die Bildwelten, die Regisseur Günther Franke und Kameramann Kai Miedendorp hier erschaffen, sind auf höchstem Niveau und müssen sich nicht hinter großen High Budget-Produktionen verstecken. Visuell überzeugend verschwimmen hier die Realität und die unter Drogeneinfluss beeinträchtigten Wahrnehmungen der drei Protagonisten. Immer wieder wird man derart intensiv in die Handlung gesogen, dass man hin und wieder den Eindruck erhält, selbst am Drogenkonsum teilgenommen zu haben. Dabei erliegt HINTER DEN SIEBEN BERGEN nicht der Versuchung, den Drogenkonsum zu glorifizieren, sondern bleibt trotz der faszinierenden visuellen Umsetzung immer wieder auch kritisch distanziert.
Perfekt ergänzt werden die Bilder durch die Musik und das Sound Design, getragen wird der Film von den stets überzeugend agierenden Hauptdarstellern. Auch der Nebencast, vor allem in Gestalt des Pilz-Mannes, runden das Ensemble wunderbar ab.
HINTER DEN SIEBEN BERGEN ist ein perfekt inszenierter Kurzfilm mit einem auf höchstem Niveau spielenden Cast, der Maßstäbe zu setzen versteht.