Hinter dem Vorhang

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Eine mit Neurodermitis geplagte junge Studentin versucht ihre Krankheit in den Griff zu bekommen und freundet sich mit ihrer neuen, aufgeschlossenen Mitbewohnerin nach und nach an. Der Film versteht es, die quälende Hautkrankheit, samt einhergehender Zwangssituation für die Betroffenen überzeugend darzustellen. So kann der Zuschauer die psychische, wie auch die physische Stresssituation sehr gut nachvollziehen, die die ganze Kraft der Erkrankten erfordert.

Schön gezeichnet die Charaktere, die, abgesehen von der etwas klischeehaft chargierenden Mutter, durchweg gut besetzt, geführt und beobachtet sind. Eine schöne Bildsprache rundet die buchstäblich unter die Haut gehende Geschichte einer jungen geplagten Frau perfekt ab, die nebenbei auch ihre Wandelbarkeit eindrucksvoll unter Beweis stellt.