Hildebrandlied

Kurzbeschreibung

Die älteste deutsche Dichtung, zeitgenössisch dargeboten.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Dieter Reifarth; Vollrad Kutscher
Drehbuch:unbekannte Fuldaer Mönche
Länge:3 Minuten
Produktion: Strandfilm GmbH Dieter Reifarth

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

So kurz dieser Film ist, so lang beschäftigte sich die FBW-Jury in der Diskussion damit. Denn der Inhalt des eigenwilligen Films vermittelt sich nur schwer und gibt Freiräume für die unterschiedlichsten Interpretationen.
Ganz ohne Zweifel ist dies ein filmisches Experiment in reizvoller Gestaltung – und das gilt für die radikal zu nennende Bildgestaltung und Tonarbeit. Ein filmisch reizvolles Spiel ist es auch mit dem „Hildebrandlied“, das verfremdet im Hintergrund der starken Geräuschkulisse zu hören ist. Der Ton hat den Stil einer verfremdeten Sportreportage um ein Fußballspiel? Sind die Köpfe im Hintergrund die Zuschauer des Geschehens? Aber: Ist da nicht auch Abraham Lincoln zu erkennen?
Der Kampf des Mannes mit einer Stahlkugel auf einem Teller mit Messer und Gabel als Werkzeug: Eine Allegorie auf den im Hildebrandlied beschriebenen Kampf?
Der starke Form- und Stilwille findet seine Anerkennung in der Vergabe des Prädikats.