High Speed Money - Die Nick Leeson Story
Filminfos
Gattung: | Drama; Kriminalfilm |
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Regie: | James Dearden |
Darsteller: | Ewan McGregor; Anna Friel; Yves Beneyton; Betsy Brantley |
Drehbuch: | James Dearden |
Buchvorlage: | Edward Whitley |
Länge: | 102 Minuten |
Kinostart: | 02.12.1999 |
Verleih: | Advanced Film |
Produktion: | Granada Films, London, Granada Films; London Newmarket Capitol Group; |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
"Wahrscheinlich haben Sie meinen Namen schon mal gehört", begrüßtder Hauptprotagonist sein Publikum, und nennt damit eines der
mindestens drei Handicaps beim Namen, gegen die dieser
Börsen-Insider-Film anzuspielen hat: Die Geschichte ist bekannt,
man weiß wie sie ausgeht, Geldhandel neigt zur Unsichtbarkeit und
erzählt wird aus nur einer Perspektive. Sie gehört Nick Leeson,
der tatsächlich die britische Barings Bank mit milliardenschweren
Börsenspekulationen in den Ruin trieb und deswegen in einem
Gefängnis in Singapur landete. Das ist noch nicht allzu lange
her, viele der involvierten Personen leben noch. Ob das der Grund
ist, warum vieles in diesem Film doch eher glatt, oberflächlich
und harmlos bleibt? Ausgeprägt filmische Mittel kommen sparsam
zum Einsatz, etwa als Ewan McGregor (als Nick Leeson) kurz davon
phantasiert, einfach die Wahrheit zu sagen und seine Vorgesetzten
sich darauf beim Hummeressen übergeben. Wenig nur läßt sich über
Personen und Motivationen erfahren, auch der Geldkreislauf bleibt
eher rätselhaft. Manche Dialoge haben den rein didakitschen
Zweck, gewisse Börsengrundkenntnisse zu vermitteln. Der Druck
clever sein zu müssen und das hochstaplerische Element des
Geldhandels aber lassen den Film als Zockergeschichte
funktionieren.