High Fidelity

Kinostart: 13.07.00
1999
Filmplakat: High Fidelity

Kurzbeschreibung

Der Besitzer einer riesigen Plattensammlung und eines
entsprechenden Ladens wird von seiner Freundin verlassen und
rekapituliert seine wichtigsten Beziehungen zu Frauen seit der
Schulzeit.
Prädikat besonders wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie
Regie:Stephen Frears
Darsteller:John Cusack; Iben Hjejle; Todd Louiso
Weblinks:;
Länge:114 Minuten
Kinostart:13.07.2000
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Touchstone Pictures, Touchstone Pictures; Working Title Films Production; New Crime, BurbaPee;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Schallplatten bieten einfach mehr Erleben als CDs. Noch Kratzer
und Schrammen haben da Charakter. In und um einen
Schallplattenladen herum inszeniert Regisseur Stephen Frears
seine vielstimmige und feintönige Geschichte, die den Roman von
Nick Hornsby aus England nach Chicago transferiert. John Cusack
glänzt als Plattenfreak Rob, der das Publikum augenzwinkernd an
seinen Lehrjahren des Herzens teilhaben lässt.
"High Fidelity", höchste Glaubwürdigkeit, haben auch die anderen
Filmfiguren, etwa die beiden Platten-Maniaks Dick und Barry.
Durchgängig dicht sind Filmatmosphäre und Spiel der Darsteller.
Äußerst gelungen und scheinbar mühelos in Szene gesetzt ist der
enge, kleine Schallplattenladen.

Überhaupt gelingt es Stephen Frears überzeugend, das Musikfeeling
und die überschäumende Begeisterung erlebbar zu machen. Die Musik
ist dabei wohltuend und intelligent eingesetzt, der Soundtrack
bleibt im Hintergrund und knüppelt nicht - wie heutzutage oft im
Kino - das Publikum nieder. Dramaturgisch ist der Film reizvoll
und immer wieder überraschend gestaltet. Virtuos spielt er mit
Stimmungen und Wirrungen, ist selbstironisch und lakonisch,
durchkomponiert bis zur letzten Sekunde - und rundum ein
Vergnügen. Filmkunst mit höchster Glaubwürdigkeit: High Fidelity
eben.