Higglystadt Helden - Helden im Einsatz (Vol.1)/Helden in unserer Stadt (Vol.2)

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Die filmische Grundidee dieser Animationsserie besteht darin, dass alle Figuren wie Matroschkas entworfen sind. Sie gleichen also den russischen Holzpuppen, in denen jeweils wie bei den Zwiebeln immer kleinere Ausgaben von ihnen selber stecken. Mit diesem Gestaltungsprinzip spielen die Animatoren erfindungsreich herum wenn etwa die Trapez-Künstler sich mitten in der Luft ineinander stülpen.

Bei der Folge mit einer Baby-Geburt aber haben sich die Macher den nahe liegenden Gag jedoch wohlweislich verkniffen, denn dies ist eine sehr kindgerecht konzipierte Serie, bei der in jeweils angenehm kurzen Episoden von den alltäglichen Entdeckungen einer Gruppe von kleinen Kindern erzählt wird. Sie stoßen auf ein Problem und werden dazu ermuntert, es zuerst nach einem eigenen, möglichst fantasievoll komischen Plan zu lösen. Doch wenn es dann ernst wird, kommen die Helden der Stadt wie etwa die Feuerwehrmänner oder der Notarzt mit seinem Krankenwagen und lösen das Problem.

Die Kinder lernen dabei auf eine zugleich spannende und amüsante Art und Weise wie das gemeinschaftliche Leben funktioniert. Da alle Episoden streng einem fast schon rituellen Aufbau folgen, bei dem die Songs, die Krise, der wie auf einem Story-Board entworfene Plan der Kinder und schließlich die Rettung zeitlich immer im gleichen Rhythmus ablaufen, gibt auch dies den Kindern Vertrauen und die Sicherheit, dass sie auch bei gefährlichen Situationen keine Angst haben brauchen.

Auch die heitere Musik und die Animation mit den hellen Farben, runden Formen und fröhlichen Gesichtern sind dem Horizont und den Vorlieben von noch sehr kleinen Kindern angepasst.