Helden

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Helden erzählt die Geschichte eines Jugendlichen, der unter dem Mobbing und der Gewaltanwendung älterer Schüler zu leiden hat. Während er in der Schule immer größere Probleme bekommt und sich zusehends hinter dem Computer isoliert, wachsen seine Aggressionen in ihm an. Seine aufgestauten Gefühle drohen schließlich in einem Schulmassaker mit selbstgebastelter Bombe zu enden.

Der Film entwickelt die Geschichte glaubwürdig bis zur drohenden Eskalation, genauso nachvollziehbar ist dann das überraschende Ende. Etwas knapp wird die These aufgestellt, dass der offene Umgang mit anderen Jugendlichen und Freunden den drohenden Gewaltausbruch schon im Vorfeld hätten verhindern können.

Nicht anfreunden konnte sich die Jury mit der Tonspur, die über weite Strecken eher fehlerhaft als absichtlich eingesetzt wirkte. Dies hat zu Irritationen beigetragen und war dem Spannungsbogen und dem Eintauchen in die ansonsten stimmige Geschichte eher abträglich. Abgesehen von dem wenig geglückten Musikeinsatz war die technische Umsetzung tadellos.

Die Jury befand den Film von für äußerst sehenswert und erteilte ihm mehrheitlich das Prädikat wertvoll zu.