Have a great day
1997
Kurzbeschreibung
Auf der Suche nach einem Geschäftspartner in Europa ersinnt einjapanischer Industrieller für den Auserwählten eine ausgefallene
Bewährungsprobe.
Filminfos
Kategorie: | Kurzfilm |
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Regie: | Carolin Thummes |
Länge: | 10 Minuten |
Verleih: | Universal |
Produktion: | Bundesbeauftragte für Kultur*, Hochschule für Fernsehen und Film, Abt. III, München Carol Film, München |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuß hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat"wertvoll" erteilt.
Die Beherrschung des Alltags durch das virtuelle Leben, das per
Computer vermittelt wird, ist das Thema dieses Films. Eine
knallrosafarbene Spiele-Kombination aus Barbie und Tamagotchi
erinnert an die Flaschengeister früherer Zeiten, und auch der
Terror, den solche Spielmaschinen veranstalten, entspricht
herkömmlichen Mustern. Wo sich Neues hätte herstellen können, in
der zunehmenden Faszination im Umgang mit der Maschine, greift
der Film ebenfalls auf alte Muster zurück; das Verhalten der
Männer erinnert an Klischeebilder von Workaholics. Recht
eindimensional werden Spiel- und Realitäts-Szenen parallel
gesetzt.
Die Bildschirm-Szenen sind handwerklich überzeugend gestaltet.
Die Schlußpointe ist überraschend: Das Einlassen auf die
virtuelle Welt führt zum Verlust der Individualität und der
realen Existenz; so entsteht der Eindruck, als könnte sich die
virtuelle Welt dadurch perpetuieren. Die Verwischung von realer
und virtueller Welt wird ohne moralischen Impetus sichtbar und
rundet den Film witzig ab.