Jury-Begründung
Prädikat wertvoll
Ein Archäologe durchlebt in einem Fiebertraum noch einmal die Entdeckung eines offensichtlich fluchbeladenen Pharaonengrabes, das ihm zum Verhängnis wurde. Wahn und Wirklichkeit vermischen sich in seiner Fantasie untrennbar. So wirr wie diese Fieberträume, in denen das Zimmer im Krankenhaus zum Inneren einer Pyramide wird und sich die Krankenschwester in ein Monster verwandelt, erscheint diese Geschichte auch für den Zuschauer. Da es an einem sinngebenden Einstieg in die Handlung fehlt, tappt man genauso im dunkeln herum wie der Archäologe in seiner Pharaonen-Grabkammer. Was allerdings an diesem kleinen Film, der stellenweise wie eine Parodie auf „Die Mumie“ wirkt, fasziniert, sind die technische Perfektion, der Rhythmus und die Musik, die sich genau der Dramaturgie anpaßt. Auch die originelle Verbindung zwischen Puppenspiel, Computer-Animation und nachgestellten Bauten hat ihren Reiz, selbst wenn die kunstvollen Latex-Puppen eher schaurig als schön aussehen.
