Hände weg von Mississippi

Kinostart: 22.03.07
2007
Filmplakat: Hände weg von Mississippi

FBW-Pressetext

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Garantiert gute Laune, Lust aufs Land und auf die Anarchie macht dieser traumwandlerisch gelungene, hervorragende Kinderfilm. Ein neuer Beweis für Detlev Bucks Regietalent. Mit trefflich geführten jungen Darstellern, einem spannenden Ensemble und einem Ausflug in eine Beinah-Idylle mit einer Portion Globalisierung. Ganz wunderbare Einzelszenen wie ein Tanz im Gewitterregen oder das Liegen im sommerlichen Erdbeerfeld. Und nebenbei die denkbar schönste Werbung für Nordwest Mecklenburg.

Filminfos

Gattung:Spielfilm; Kinderfilm
Regie:Detlev Buck
Darsteller:Katharina Thalbach; Zoe Mannhardt; Alexander Seidel
Drehbuch:Stefan Schaller
Weblinks:;
Länge:100 Minuten
Kinostart:22.03.2007
Verleih:Delphi
Produktion: Boje Buck Produktion GmbH, Boje Buck Produktion;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat besonders wertvoll

Hätte der durchtriebene Albert Gansmann besser in Erdkunde aufgepasst, dann hätte er sich des großen Erbes seines verstorbenen Onkels sicher sein können. Doch da er „Mississippi“ mit „Missouri“ verwechselte, hat er nicht nur sprichwörtlich aufs falsche Pferd gesetzt.

Eingebettet in die für eine kindgerechte Geschichte trefflich geeignete Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns ist Detlev Buck ein hervorragender Kinderfilm gelungen. Die ländliche Idylle, in der die von der Regie hervorragend geführten jungen Darsteller für ihr Alter souverän agieren, hat zwar einen leichten Anflug von heiler Welt, doch sind auch die Globalisierungstendenzen nicht von vorneweg ausgeblendet.

Herrliche Einzelszenen wie etwa das Schweinereiten, der Tanz im Gewitterregen, das Liegen im sommerlichen Erdbeerfeld oder die Landschaftsbetrachtung durch eine Glasflasche während einer Busfahrt begeistern mit filmischem Zauber. Außen- und Studioaufnahmen sind gut aufeinander abgestimmt, und die Liebe zur detailreichen Ausstattung ist unübersehbar.

Dem überaus unterhaltsamen Film gelingt eine gekonnte Verbindung von Idylle und leichtem Ernst, von Spaß und Tiefgang. Der Ausflug der zehnjährigen Emma (großartig: Zoe Mannhardt) in die Sommerfrische wird zu einem Vergnügen für Jung und Alt, kurzweilig und voller spaßiger Einfälle – mit einer auch für junge Zuschauer verständlichen Handlung.

Besonders erwähnenswert ist der ausgezeichnete, kreative Abspann, der dann hoffentlich auch bei einer Fernsehausstrahlung nicht ausgeblendet werden wird, setzt er doch einen witzig-markanten wie interessanten Schlusspunkt.