go to shanghai
Kurzbeschreibung
In Emden erstellen Werftarbeiter erstmals ein Schiff fürchinesische Auftraggeber.
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Daniela Abke; Dorothee Brüwer |
Drehbuch: | Daniela Abke; Dorothee Brüwer |
Kamera: | Sebastian Winkels; Isabelle Casez |
Schnitt: | Daniela Abke; Dorothee Brüwer |
Musik: | Uwe Niepel |
Länge: | 15 Minuten |
Verleih: | Prometheus Filmverleih |
Produktion: | Abke, Daniela & Brüwer, Dorothee, 2D Film, Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf"; |
FSK: | 0 |
Förderer: | Nordmedia |
Jury-Begründung
So wird zu Anfang durch Blickperspektiven und Tongestaltung derEindruck erweckt, es könne sich um eine fiktive Filmerzählung
handeln; allzu inszeniert und artifiziell erscheint der Film,
ästhetisch überhöht und durch eine ruhige Montage unterstützt.Die
elegischen Bilder wirken wie eine Reminiszenz an eine vergangene
Welt, in der mächtige Stahlmassen eigendynamisch zu agieren
scheinen.
Die Menschen stehen hier nicht im Zentrum. Im Ausschuss wird
dies als zu geringes Interesse an den Personen bemängelt, und die
beeindruckende formale Ästhetisierung lasse eine stringent
verdichtete Geschichte vermissen. Die Zeitrafferaufnahmen wurden
in diesem Zusammenhang als störend empfunden.
Die Mehrheit des Hauptausschusses teilt diese Meinung nicht und
votiert für ein Prädikat, gerade weil durch die Gestaltung und
Verknüpfung der Bilder und besonders des Tons mit den dezidiert
eingesetzten Klangsequenzen ein reizvoller künstlerischer
Dokumentarfilm entstanden ist in einer Form, die zwar nicht neu
sei, die jedoch zu Assoziationen und Reflexionen einlädt und die
einen dem Üblichen entfernten Blick auf eine deutsche Werft und
den Bau eines Schiffes für Auftraggeber aus Shanghai erlaubt.