Kurzbeschreibung
Schicksalsweg einer Frau, die ihren Bruder über alles liebt, ihren Ehemann absichtslos tötet und nach ihrer Gefängnisentlassung ihr männermordendes Handwerk perfektioniert.Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Drama |
Regie: | Tania Stöcklin; Cyrille Rey-Coquais |
Darsteller: | Tiziana Jelmini; Thomas Schunke; Dina Leipzig |
Drehbuch: | Tania Stöcklin; Cyrille Rey-Coquais |
Kamera: | Ciro Cappellari; Anka Schmid |
Schnitt: | Tania Stöcklin; Cyrille Rey-Coquais |
Musik: | Nikolaus Utermöhlen |
Länge: | 81 Minuten |
Kinostart: | 20.07.1989 |
Verleih: | Endfilm |
Produktion: | Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB) |
FSK: | 0 |
Jury-Begründung
„Nach dem Glück kommt der Tod“, stellt das geschwisterliche Liebespaar in seiner Kindheit fest, um am Ende, nach dem Inzest, nach einer langen Kette von Verbrechen, nach dem Wiederfinden im Tod das Gegenteil zu erfahren.Diese Geschichte schmeckt nach Moritat, und sie ist es auch, zum Vergnügen des Ausschusses als Stummfilm-Trivialität in ekstatischen Großaufnahmen, knappen Dialogen und Bildern von starker Ausdruckskraft zubereitet. Oft ist des mörderischen Guten zu viel getan, und die Massierung von Untaten stumpft nicht nur die Täter ab. Dennoch ist dem ungewöhnlichen Spiel Spannung nicht abzusprechen, obgleich schließlich die Einsicht von der Nutzlosigkeit des ganzen, die unbeantwortet bleibende Frage nach Motiven und Gründen ein schales Gefühl beim Betrachter hinterlässt.
Natürlich könnte auch die Geschichte beliebig verlängert werden, allerdings sollten dann nicht nur Lächerlichkeiten, sondern auch Ironie und Humor erkennbar werden. Immerhin war das zuweilen manieriert wirkende l’art pour l’art- Spektakel dem Ausschuss ein Prädikat wert.