Georg wächst
FBW-Pressetext
In zwei Minuten ein ganzes Leben - reduziert auf das Wesentliche - ohne viel Drumherum, ohne Worte, nur die Geräusche der Fortbewegung des Menschen sind zu hören: langsam krabbelnd, vorsichtig und tollpatschig, flott und leichtfüßig, beschwingt und kraftvoll, dann wieder langsam und schwerfällig. Ein schöner Kreislauf, wunderbar kreiert, als 3D-Animation im perfekten Timing.Filminfos
Kategorie: | Kurzfilm |
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Gattung: | Animationsfilm; Kurzfilm |
Regie: | Martin Schmidt |
Drehbuch: | Martin Schmidt |
Länge: | 2 Minuten |
Produktion: | Martin Schmidt |
Förderer: | Kunsthochschule Kassel |
Jury-Begründung
Ein Leben in kaum mehr als zwei Minuten. Ein kleiner Junge läuft vor dem Alter weg, wird vor unseren Augen größer, erwachsen und alt.Schließlich trifft er sein jüngeres Ich wieder, wodurch der Kreislauf geschlossen wird. Die Idee ist nicht neu. Es gibt schon eine Reihe von Trickfilmen, in denen jeweils eine Entwicklung (wie zum Beispiel die vom Einzeller zum Menschen) in extremer Beschleunigung dargestellt wird und die Animation (abgesehen vom Gang) nur aus den möglichst überraschenden Metamorphosen des Protagonisten besteht.
In Georg wächst ist diese Figur sorgfältig und detailreich entworfen, die Animation ist kompetent. Als sehr positiv wurde außerdem bemerkt, dass der Filmemacher nicht versucht hat, sein Film größer und bedeutender scheinen zu lassen, als er es tatsächlich ist. Stattdessen verstärkt die radikale Reduzierung hier die Wirkung. Bravo!