Gefallen

Kurzbeschreibung

Der Krieg begleitet sie...
Heimgekehrt vom Einsatz in Afghanistan versuchen die drei Soldaten Pit, Vince und Christopher sich ohne ihren Freund Felix in der Heimat zurechtzufinden.
Doch wohin mit der Schuld und der Angst? Wohin mit der Wut und den Bildern, die auch bleiben, wenn man dem Krieg längst entkommen ist?
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Kurzfilm
Regie:Christoph Schuler
Darsteller:Matthias Ziesing; Niels Bruno Schmidt; August Wittgenstein; Max Woelky; Patricia Hirschbichler
Drehbuch:Christoph Schuler; Lucia Scharbatke
Kamera:Fabio Stoll
Schnitt:Maria Zimmermann
Musik:Jambodee feat. SteveMac
Länge:18 Minuten
Produktion: KAAMOS FILM Lucia Scharbatke, Grey Film; HFF München;
FSK:12
Förderer:HFF München

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Zurück von einem Kriegseinsatz in Afghanistan versuchen die drei Soldaten Pit, Vince und Christopher, sich in ihrer Heimat wieder heimisch zu fühlen. Doch gerade für Pit ist das nicht so einfach. Er hat seinen besten Freund Felix in Afghanistan verloren, bei einem Einsatz mit einem Minensuchpanzer. Eigentlich hätte Pit an Felix’ Stelle sein sollen, doch es kam anders. Und wohin mit der Schuld und der Angst? Wohin mit der Wut und den Bildern, die auch bleiben, wenn man dem Krieg längst entkommen ist? GEFALLEN ist ein Film über Sprachlosigkeit, über Gewalt, über den Krieg und seine Folgen für junge Soldaten. Dabei bezieht der Film keine Stellung, wenn es um die Frage nach dem Sinn des Krieges geht. Im Zentrum der Handlung stehen die Themen Schuld und Gewalt: Der Tod des Freundes und Kriegskameraden ist für drei Freunde schwierig - insbesondere natürlich für Pit. Es ist sehr nachvollziehbar, dass der junge Mann sich schuldig fühlt, er mit seinen Gefühlen nicht fertig wird, sprachlos und gewalttätig ist. Bis er sich und seinen Freunden offenbart, dass er einfach nicht weiß, wie er mit seinen Gefühlen leben lernen soll. Die Stärken des Films liegen in seinem guten Drehbuch und den hervorragenden Schauspielern. Nur in der Überinszenierung der dramatischen Momente verliert der Film ein wenig an Konzentration, die diese Arbeit des HFF München-Studenten Christoph Schuler ansonsten auszeichnet.