Ganz normal verliebt

Kinostart: 05.08.99
1998
Filmplakat: Ganz normal verliebt

Kurzbeschreibung

Nach langer Abwesenheit (Internat) kehrt eine geistig Behinderte
zu ihrer Familie zurück und fordert zum Entsetzen der Mutter ihr
Recht ein, fortan ihr Leben selbst zu gestalten.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Drama; Komödie
Regie:Garry Marshall
Darsteller:Diane Keaton; Juliette Lewis; Tom Skerritt
Drehbuch:Alexandra Rose; Blair Richwood; Garry Marshall; Bob Brunner
Weblinks:;
Länge:130 Minuten
Kinostart:05.08.1999
Verleih:Buena Vista Filmverleih
Produktion: Touchstone Pictures, Touchstone Pictures;
FSK:0

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film trägt eine gute Botschaft vor sich her. Er wirbt um
Toleranz für Behinderte und zeigt, wie auch sie mit
Selbstvertrauen ihr Leben meistern könnten. Dabei werden die
realen Konflikte mit der Umwelt ausgeklammert. Durch den
Kunstgriff, die zentrale Auseinandersetzung auf den Konflikt
zwischen Mutter und Tochter zu verschieben, wird die Story
kinotauglich gemacht.

Sauber und anständig, süßlich verpackt, an der Grenze zum Kitsch
wird die vorhersehbare Geschichte erzählt.
Mag der Umgang mit dem Thema auch oberflächlich sein, so
verdienen die darstellerischen Leistungen ein Prädikat. Juliette
Lewis und Giovanni Ribisi bewältigen hervorragend ihre
schwierigen Rollen. Sie verletzen nie die Grenzen des Geschmacks,
aber machen in jeder Szene allein schon durch ihren Sprachduktus
Behinderung glaubhaft. Diane Keaton spielt ihre Rolle geradezu
perfekt. Sie überzeugt als Oberklassefrau und als aus
Schudkomplex überbehütende, großartige, aber unerträgliche
Mutter. Dieses Gefühlskino ist sicherlich kein Beitrag zur Lösung
der Konflikte, aber eine gute Werbung für Toleranz.