Freistoss

Kurzbeschreibung

Geschichte eines jungen Mannes, der sich treiben läßt und durch zufällige Begegnungen die Chance erhält, seinen alltäglichen Teufelskreis zu durchbrechen.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Kurzfilm
Regie:Teresina Moscatiello; Jakob Cornelius Rühle
Drehbuch:Teresina Moscatiello; Zazou Razanamaefa
Kamera:Matthias Maaß; Michael Schallon
Schnitt:Simone Hofmann
Länge:15 Minuten
Verleih:DFFB
Produktion: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin GmbH (DFFB), sinafilm production;
Förderer:dffb

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Ein junger Mann, der von seiner Freundin an ihrem Geburtstag als „Loser“ bezeichnet und verlassen wird, lernt auf ungewöhnliche Weise, daß Gewalt und Rassismus nur kontraproduktiv sind. Am Anfang des Films erscheint der junge Mann fast chancenlos, dem sozialen Milieu seines Umfeldes zu entkommen. Aber am Ende hat er seine Lektion gelernt und vielleicht gibt es für ihn so etwas wie eine zweite Chance. Dieser Lernprozeß eines jungen Menschen ist schnörkellos in dichten und stimmigen Bildern erzählt. Der Abstieg in den Frust und die langsame Erkenntnis, daß man sich selbst aus scheinbar aussichtslosen Situationen auch wieder befreien kann, werden überzeugend und ohne falschen Pathos und in realitätsnahen Dialogen nachvollzogen. Die besondere Pointe allerdings fehlt in dieser kleinen Geschichte, in der ein gezielter Fußtritt gegen einen „öffentlichen“ Mülleimer zum symbolischen Freistoß, bzw. zum Symbol einer Befreiung von Vorurteilen und sozialer Prägung werden soll.