Frei wie der Wind
Kurzbeschreibung
Eine Gruppe von Bergsteigern bezwingt die Nordwand der "Westlichen Zinne" (Dolomiten), um anschließend mit Fallschirmen "abzusteigen".Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | Gerhard Baur |
Länge: | 19 Minuten |
Produktion: |
Jury-Begründung
Der Bewertungsausschuss hat dem Film mit 3:2 Stimmen das Prädikat "wertvoll" erteilt.Angesichts des technisch hervorragenden Filmmaterials, das diese Kletterexpedition aus den überhängenden Wandausbrüchen der Dolomiten mitgebracht hat, bedauert der Bewertungsausschuss, feststellen zu müssen, dass der Regisseur den Wert seiner dokumentarischen Aufnahmen offenbar unterschätzt hat. Wie wäre es sonst möglich, dass er auf die Idee kommen konnte, "künstlerische" Aspekte hineinzugeheimnissen, die sich als überflüssig erweisen? Eine ungeschickte Dramaturgie suggeriert also einen Traum bzw. einen Alptraum des Bergsteigers, dem es damit jedoch nicht gelingt, eine "zweite Dimension" oder wenigstens Spannung zu erzeugen. Der Ausschuss hätte es begrüßt, wenn dieser Film das geworden wäre, was er unter Berücksichtigung des enormen Schwierigkeitsgrades der Aufnahmen von Anfang an hätte werden müssen: ein Dokumentarfilm.
In diesem Sinne ebenfalls der Wirkung abträglich ist die Begleitmusik, die nach Selbständigkeit drängt, ohne diesen Rang zu verdienen. Einige wenige musikalische oder auch nur akustische Akzente und vor allem ausreichend O-Ton hätten genügt, die Exklusivität des Schauplatzes tonlich zu stützen.
Unter diesen Umständen waren die Voraussetzungen für ein höheres Prädikat nicht gegeben.