Freejack
Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Science-Fiction |
Regie: | Geoff Murphy |
Darsteller: | Rene Russo; Emilio Estevez; Mick Jagger |
Drehbuch: | Steven Pressfield; Roger Shusett; Dan Gilroy |
Buchvorlage: | Robert Sheckley |
Kamera: | Amir Mokri |
Schnitt: | Dennis Virkler |
Musik: | Trevor Jones |
Länge: | 110 Minuten |
Kinostart: | 30.04.1992 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Creek, Morgan, Productions, Inc., Los Angeles, Calif. |
FSK: | 16 |
Jury-Begründung
Ein Rennfahrer erreicht eine so hohe Geschwindigkeit, dass er bei einem vermeintlichen tödlichen Sturz nicht nur die Zeit überrundet, sondern obendrein gleich in die Zukunft katapultiert wird, mitten hinein ins Jahr 2009. Doch bald stellt sich heraus, dass dieser Sturz von einem Machthaber der Zukunft gesteuert wurde, der seine eigene Regenerierung den gesunden Körper des Rennfahrers „bestellt“ hat.Bestechend an diesem Stoff ist, so die Anfassung des Bewertungsausschusses, dass der Science-Fiction-Gehalt des Themas sich nicht mit der Form eines Märchens begnügt, sondern Buch und Regie die Gelegenheit nutzen, ein erschreckend realistisches Zukunftsbild der USA zu entwerfen. „Hier gibt es nur Menschen, die oben sind, und Menschen, die gar nichts sind. Dazwischen liegt nichts“. Und alle diese Menschen sind krank, verseucht, degeneriert; folglich werden gesunde Organe des Körpers (und auch des Geistes) gesucht und bezahlt. Diese brutale Situation, in die Zukunft projiziert, entbehrt nicht heutiger Logik. Die Darstellung wird verbrämt mit einem Machtkampf, der auf Übersichtlichkeit nicht immer Wert legt und die stereotype Figur des unverwundbaren Einzelkämpfers ebenso wenig ausspart wie ein Happy-end.
Weniger im Dienst der Logik und einer glaubwürdigen Definition kommender Jahre als im Interesse purer Unterhaltung stehen die turbulenten Autorennen, Verfolgungsjagden und Kämpfe, die einen großen Teil der Handlungszeit beanspruchen. Diese allerdings sind mit einem Aufwand an Technik, auch Pyrotechnik, Tricks, Ausstattung und mit einem Einsatz von Stuntmen inszeniert, der selbst den hohen Anspruch Hollywoods auf diesem Gebiet zeitweilig noch übertrifft. Kamera, Ausstattung und Musik entsprechen dem gewohnten Standard amerikanischer Action-Filme.