Fliegenpflicht für Quadratköpfe
Kurzbeschreibung
Respektloses und anarchistisches Spiel mit einfachen filmischen Mitteln.Filminfos
Gattung: | Experimentalfilm; Kurzfilm |
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Regie: | Stephan-Flint Müller |
Drehbuch: | Stephan-Flint Müller |
Länge: | 12 Minuten |
Verleih: | KFA Hamburg |
Produktion: | Stephan-Flint Müller |
FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Ein Film, der mit geradezu anarchistischer Spielfreude scheinbar jede Konvention missachtet, der mit jedem Klischee bricht, der wie aus dem Mülleimer daherkommt, entstanden offenkundig aus einem Überschwang an jugendlicher Kreativität.Eine feste, formale Struktur ist auf Anhieb nicht wirklich erkennbar, vielmehr wird von Beginn ein randvolles Füllhorn geöffnet, um dann die Dosis an überraschenden und oft im wahren Wortsinn verquer eingestreuten Bildern immer weiter zu steigern. Im ersten Teil wird über Piktogramme für „Radeln“, „Rennen“, „Reiten“, „Schwimmen“ assoziiert, während der mittlere Teil eine eher dadaistisch inspirierte Welt ins bewegte Bild setzt.
Der Abspann verblüfft mit einer freien Improvisation darüber, worin überall ein Gesicht zu sehen sein kann, und ist unbedingt gesondert hervorzuheben. Die Haltung des Films und der fröhliche Nonkonformismus belegen sich vielleicht am besten mit dem eingesprochenen Satz: „Ey Jungs, bis auf den Film war alles super.“
Dieser Non-Sense konnte den Bewertungssausschuss freilich nicht davon abhalten, sich nach der Vorstellung verwundert, erstaunt und großenteils begeistert die Augen zu reiben.