Flatliners
Kurzbeschreibung
Fünf Medizinstudenten wollen die letzte Grenze überschreiten und die Todeserfahrung machen. Nelson ist der Erste. Nach einer Minute wird er von den anderen wiederbelebt. Als er fasziniert von seiner Reise berichtet, reißen sich auch die anderen um den Trip ins Jenseits. Doch Nelson erzählt nicht alles: Seit dem Experiment wird er von einem - ausgesprochen realen - Geist der Vergangenheit verfolgt; dem Jungen Billy, an dessen Tod er die Schuld trug. Während die anderen mit "ihren" Geistern im Hier und Jetzt fertig werden können, begibt sich Nelson noch einmal alleine auf die Reise. Erst jetzt läßt Billy von Nelson ab. In letzter Sekunde können ihn die anderen reanimieren.
Filminfos
| Kategorie: | Spielfilm |
|---|---|
| Gattung: | Psychothriller |
| Regie: | Joel Schumacher |
| Darsteller: | Kevin Bacon; William Baldwin; Oliver Platt; Julia Roberts; Kiefer Sutherland |
| Drehbuch: | Peter Filardi |
| Kamera: | Jan de Bont |
| Schnitt: | Robert Brown |
| Musik: | James Newton Howard |
| Länge: | 114 Minuten |
| Kinostart: | 22.11.1990 |
| Verleih: | Columbia |
| Produktion: | Stonebridge Entertainment Production, New York, N.Y. |
| FSK: | 16 |
Jury-Begründung
Die Frage nach dem Übergang vom leben in den Tod hat für die Fantasie der Menschen seit jeher einen ganz besonderen Reiz. In diesem Film verschreiben sich Medizinstudenten eines amerikanischen Colleges, die befreundet sind und offensichtlich nach einer herausfordernden Selbstbestätigung suchen, einem Experiment von hohem Risiko: Sie versetzen sich wechselseitig in einen todesnahen Zustand, um anschließend ihre Erfahrungen in dem Zwischenraum, der vom klinischen in den definitiven Tod führt, untereinander auszutauschen.Was ihnen dabei alptraumhaft widerfährt, bleibt zwar auf wenige, ziemlich verwandte Erinnerungs- und Schuldphänomene begrenzt, ist aber in der szenischen Einrichtung, der Fotografie, den speziellen Effekten brillant umgesetzt. Hier wird Spekulation zu mitreißender Unterhaltung; dies um so mehr, als der symbolträchtige Hauptort der Handlung in einer verfallenden College-Kapelle im „gothic-style“ mit Wänden voller biblischen und Renaissance-Gemälde angelegt ist, die dem Zuschauer eindeutig signalisiert, wie weit hier „das wirkliche Leben“ draußen bleibt. Die Leistungen der jungen Darsteller sind meisterhaft.