Kurzbeschreibung
Ohne Job und im Clinch mit ihrer sich erwachsen gebenden Tochter reist eine Restauratorin zum alljährlichen Pflichtbesuch in die Provinz, um mit ihrer skurrilen Familie Thanksgiving zu feiern.Filminfos
Kategorie: | Spielfilm |
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Gattung: | Komödie |
Regie: | Jodie Foster |
Länge: | 103 Minuten |
Kinostart: | 22.02.1996 |
Verleih: | Concorde |
Produktion: | Bundesbeauftragte für Kultur*, Polygram Filmed Entertainment; Paramount Pictures;. |
FSK: | 12 |
Jury-Begründung
Wer kennt sie nicht, die alljährlich obligatorischen Familienfeste und den damit verbundenen Streß vor, während und nach diesen Pflichtveranstaltungen. Diesmal sind es die Tage um "Thanksgiving", der traditionell amerikanischen Truthahnverspeisung, die den Hintergrund für Jodie Fosters ambitionierte Familienkomödie bildet.Irritierend sind die ersten Sequenzen, in denen das Berufsumfeld der Hauptdarstellerin gezeigt wird. Sie wirkt überspannt und der angekündigte Verlust ihrer wirtschaftlichen Existenz versetzt sie in einen Schock. Eine schlechte Voraussetzung für die anstrengenden Tage zu Hause. Nach und nach treffen die Familienangehörigen ein und langsam schaukeln sich die vorhandenen Sympathien und Antipathien dieser Familie hoch, die sich kaum von anderen Familien unterscheidet. Sie ist weder besonders bösartig noch ausgefallen in den auftretenden Problemen.
Die Regie versucht, der Individualität der unterschiedlichen Protagonisten mit wechselnder Akzentuierung Raum zu geben, wobei die Figur der Claudia als roter Faden funktioniert. Die glaubwürdigen Dialoge und die guten darstellerischen Leistungen, außer Geraldine Chaplin, die unscheinbar bleibt, trotz eines skurril angelegten Charakters, bilden die Grundlage für diesen gelungenen Film. Auch wenn manche Situationen und Verhaltensweisen übertrieben wirken gefällt insgesamt die differenzierte Sicht und die leichte Erzählweise, mit der auf die Verletzungen und Verflechtungen der einzelnen Familienmitglieder verwiesen wird.