Falling Down - Ein ganz normaler Tag

Kinostart: 03.06.93
1992
Filmplakat: Falling Down - Ein ganz normaler Tag

Jurybegründung

Der Film porträtiert das Antlitz einer im Chaos versinkenden Stadt, eine Gesellschaft, deren Mitglieder in diesem Moloch leben, und einen Mann, der aus seiner korrekten Rechtschaffenheit und seinem Handlungsbedürfnis heraus zum Amokläufer wird.

Die stets größeren Waffen in seinen Händen geben ihm Macht, sie entwickeln jedoch gleichzeitig eine Eigendynamik, der er unterliegt. Ihm steht ein alter, anscheinend resignierter Polizist gegenüber, der mit seinen sympathischen Schwächen und seiner Menschlichkeit ebenso wenig eine Vorbildfunktion erfüllt, wie der Held.



Der stringenten Dramaturgie folgt die Kamera mit ungeschönten Bildern. Schönheit und menschliche wärme sind in den Gesichtern der Darsteller zu finden; sie sind in teilweise rührenden Szenen machtlos gegenüber der Eigendynamik der Entwicklung.



Der Film erweckt Mitgefühl und Zwiespältigkeit gegenüber der glänzend von Michael Douglas verkörperten Rolle des Psychopathen und seiner Opfer. Lösungsmöglichkeiten der Geschichte werden nicht angeboten und ein gutes Ende scheint weit entfernt
Prädikat wertvoll

Filminfos

Kategorie:Spielfilm
Gattung:Drama; Thriller; Spielfilm
Regie:Joel Schumacher
Darsteller:Robert Duvall; Michael Douglas; Tuesday Weld
Kamera:Andrzej Bartkowiak
Länge:112 Minuten
Kinostart:03.06.1993
Verleih:Warner
Produktion: Warner Bros. Pictures, Alcor Films; Canal+; Regency Enterprises;
FSK:12

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Der Film porträtiert das Antlitz einer im Chaos versinkenden Stadt, eine Gesellschaft, deren Mitglieder in diesem Moloch leben, und einen Mann, der aus seiner korrekten Rechtschaffenheit und seinem Handlungsbedürfnis heraus zum Amokläufer wird.
Die stets größeren Waffen in seinen Händen geben ihm Macht, sie entwickeln jedoch gleichzeitig eine Eigendynamik, der er unterliegt. Ihm steht ein alter, anscheinend resignierter Polizist gegenüber, der mit seinen sympathischen Schwächen und seiner Menschlichkeit ebenso wenig eine Vorbildfunktion erfüllt, wie der Held.

Der stringenten Dramaturgie folgt die Kamera mit ungeschönten Bildern. Schönheit und menschliche wärme sind in den Gesichtern der Darsteller zu finden; sie sind in teilweise rührenden Szenen machtlos gegenüber der Eigendynamik der Entwicklung.

Der Film erweckt Mitgefühl und Zwiespältigkeit gegenüber der glänzend von Michael Douglas verkörperten Rolle des Psychopathen und seiner Opfer. Lösungsmöglichkeiten der Geschichte werden nicht angeboten und ein gutes Ende scheint weit entfernt