Extreme Ops

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Bei der Urteilsfindung hat sich der Ausschuß sehr schwer getan, galt es doch abzuwägen, ob der Film auf eine bestimmte Zielgruppe, in erster Linie jugendliche Snowboarder, zeitgemäß zugeschnitten ist und für diese auf eine adäquate Weise inszeniert wurde, oder ob die Maßstäbe, die an diesen Film angelegt werden sollten, strenger sein müssen und die eher schlichte Story nicht für die Erteilung eines Prädikates genügt.
Daß der Film handwerklich gelungen, die Ausstattung stimmig und die Continuity durchweg gegeben ist, hat trotz des mangelhaften Spannungsbogens letztlich ebenso zur Erteilung eines Prädikates beigetragen wie die Berücksichtigung der hervorragenden Illumination der nächtlichen Handlungsorte, der hohen Spannungsmomente und der hervorragenden Actionkamera und Stuntarbeit.
Es wird gerade soviel an Hintergrundstory geliefert, um den Film zeitlich und geografisch einordnen zu können, ohne ihn jedoch zu einem politischen Thriller hochstilisieren zu müssen. Die Logik ordnet sich selten dem Effekt unter, es wird nur ein Mindestmaß an Gewalt und diese nur sehr dezent eingesetzt. Innerhalb seines Genres zeichnet sich der Film durch seine durchweg sorgfältige Machart aus, die manch andere Actionstreifen vermissen lassen.