Evan Allmächtig

Kinostart: 09.08.07
2007
Filmplakat: Evan Allmächtig

FBW-Pressetext

Was, wenn ein Karriere bewusster Kongressmann den amerikanischen Präsidenten in der Bibeltreue überholt? Was, wenn Gott persönlich einen Auftrag erteilt, der den Glauben an den Glauben kräftig auf die Probe stellt? Mit dem Charme eines Märchens wird hier ein Normalo zu einer biblischen Figur, entsteht in einem Villen-Vorort eine riesige Arche. Da wirkt auch Morgan Freeman als Gott nicht mehr verwunderlich. Ein schräger Film, in dem die Umweltkatastrophe auf ziemlich ungewöhnlichem Weg im Weißen Haus ankommt.
Prädikat wertvoll

Filminfos

Gattung:Komödie; Spielfilm
Regie:Tom Shadyac
Darsteller:Morgan Freeman; Steve Carell; Lauren Graham; u.a.
Drehbuch:Steve Oedekerk
Länge:95 Minuten
Kinostart:09.08.2007
Verleih:Universal
Produktion: Universal Pictures International Germany GmbH, Spyglass Entertainment; Shady Acres Entertainment; Original Film; Columbia Pictures; Relativity Media;
FSK:6

Jury-Begründung

Prädikat wertvoll

Was wäre, wenn eines der in der Bibel geschilderten Vorkommnisse sich in den USA von heute wiederholen würde? Diese Prämisse wird in „Evan Allmächtig“ mit konsequenter Logik zu Ende gedacht. Was tut ein normaler, amerikanischer Karrierist, wenn plötzlich Gott persönlich mit ihm spricht? Wie reagieren seine Familie und seine Umwelt, wenn er beginnt, sich äußerlich in eine biblische Figur zu verwandeln und eine Aufgabe zu erfüllen, deren Sinn man nur mit göttlicher Weisheit erkennen kann? Wie würde Noahs Arche, gefüllt mit einem Paar jeder Tiergattung, in einer Villen-Siedlung im Speckgürtel von Washington aussehen? All diese Fragen beantwortet diese surreale Komödie, in der es kaum noch wundert, wenn Gott von Morgan Freeman gespielt wird und die Sintflut sich schließlich als von Menschen gemacht entpuppt.

Im letzten Akt versuchen die Filmemacher etwas zu bemüht, das biblische Spektakel wieder zu erden – und irdisch und gegenwärtig zu machen. Da geht es plötzlich im Stil eines Frank Capra Films um die Umweltsünden eines korrupten Politikers und es wird zu sehr auf die Spezialeffekts gesetzt.

Am besten ist der Film dagegen immer dann, wenn er spielerisch die biblische Geschichte in den US-amerikanischen Alltag verankert. Gott als Kellner mit dem Namensschild All Mighty, der sich entschuldigt, weil auch noch andere Menschen etwas von ihm wollen, oder die Tiere, die beim Bau der Arche helfen – das sind amüsante Einfälle, die Tom Shadyac mit einem geschickten komödiantischen Timing inszeniert.