Es war, als hätt' der Himmel die Erde still geküßt...
Jurybegründung
Der Film besticht durch die Konsequenz seiner Machart: Gefilmt wurde der Blick aus einem Fenster auf das Heiligengeistfeld in Hamburg, indem alle 5 Minuten ein Bild gemacht wurde, das im fertigen Film jeweils nicht ganz eine halbe Sekunde lang zu sehen ist. So wurde der Ablauf von vier Tagen in den verschiedenen Jahreszeiten beobachtet.Die Methode der Herstellung führt zu einem ästhetisch hochinteressanten Ergebnis: Es wird sichtbar, was im Verlauf der Zeit der gezeigten Wirklichkeit gleich bleibt und was sich verändert, wie sich Variationen durch Veränderungen der Objekte, der Helligkeit und der Farben ergeben und wie reizvolle Lichteffekte entstehen und wieder verschwinden. Der Film vermittelt so eine ungewöhnliche und neuartige visuelle Erfahrung alltäglicher Realität und ein starkes Gefühl für den Ablauf von Zeit. Die poetische Qualität der Bilder wird durch die Musik und die kalkuliert ausgewählten Naturgeräusche vorzüglich ergänzt.
Filminfos
| Gattung: | Kurzfilm; Kulturfilm |
|---|---|
| Regie: | Bernd Upnmoor |
| Drehbuch: | Bernd Upnmoor |
| Kamera: | Bernd Upnmoor |
| Schnitt: | Bernd Upnmoor |
| Musik: | Delf Jacobs |
| Länge: | 9 Minuten |
| Verleih: | Cinerama Filmgesellschaft |
| FSK: | 6 |
Jury-Begründung
Der Film besticht durch die Konsequenz seiner Machart: Gefilmt wurde der Blick aus einem Fenster auf das Heiligengeistfeld in Hamburg, indem alle 5 Minuten ein Bild gemacht wurde, das im fertigen Film jeweils nicht ganz eine halbe Sekunde lang zu sehen ist. So wurde der Ablauf von vier Tagen in den verschiedenen Jahreszeiten beobachtet.Die Methode der Herstellung führt zu einem ästhetisch hochinteressanten Ergebnis: Es wird sichtbar, was im Verlauf der Zeit der gezeigten Wirklichkeit gleich bleibt und was sich verändert, wie sich Variationen durch Veränderungen der Objekte, der Helligkeit und der Farben ergeben und wie reizvolle Lichteffekte entstehen und wieder verschwinden. Der Film vermittelt so eine ungewöhnliche und neuartige visuelle Erfahrung alltäglicher Realität und ein starkes Gefühl für den Ablauf von Zeit. Die poetische Qualität der Bilder wird durch die Musik und die kalkuliert ausgewählten Naturgeräusche vorzüglich ergänzt.