Es begann in Tirol
Jurybegründung
Mit dieser überwiegend positiven Zustimmung bestätigt der Ausschuß das Gelingen eines Dokumentarfilms, der sich zum Ziel gesetzt hat, über die Arbeitsweise der SOS-Kinderdörfer in aller Welt aufzuklären. Man erfährt, daß sich das Konzept der einzelnen Dörfer in jedem Land der jeweiligen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Situation anpassen muß, ohne daß von Hermann Gmeiners Grundidee abgewichen wird: dem verlassenen Kind eine Mutter, Geschwister, ein Heim und die Einbindung in die gesellschaftliche Form seiner Umwelt zu geben. Der Film beschränkt sich nicht auf die Summierung von historischen Fakten, sondern schildert am Beispiel von Einzelheiten, daß den SOS-Kinderdörfern auch die zweite große Aufgabe zu gelingen scheint: nicht nur ihre Gründung, sondern auch ihre Fortführung, um zu verhindern, daß den betreuten Kindern später wieder ein sozialer Abstieg droht. Vor allem die aus Äthiopien gezeigten Szenen beweisen, daß sich die Kinderdörfer auch schwierigen Situationen erfolgreich stellen, indem sie die aus Hungersgebieten geflüchtete Bevölkerung tagtäglich mit Nahrung versorgen.Einwände gegen den Film betrafen die in einigen Beispielen nicht ausreichende Information über das soziale Umfeld sowie bestimmte Formulierungen des nicht immer sachlich bleibenden Kommentars, der sich andererseits jeder kritischen Äußerung über das werk enthält.
Filminfos
Gattung: | Dokumentarfilm |
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Regie: | Horst Wähner |
Länge: | 57 Minuten |
Produktion: |
Jury-Begründung
Mit dieser überwiegend positiven Zustimmung bestätigt der Ausschuß das Gelingen eines Dokumentarfilms, der sich zum Ziel gesetzt hat, über die Arbeitsweise der SOS-Kinderdörfer in aller Welt aufzuklären. Man erfährt, daß sich das Konzept der einzelnen Dörfer in jedem Land der jeweiligen wirtschaftlichen, kulturellen und sozialen Situation anpassen muß, ohne daß von Hermann Gmeiners Grundidee abgewichen wird: dem verlassenen Kind eine Mutter, Geschwister, ein Heim und die Einbindung in die gesellschaftliche Form seiner Umwelt zu geben. Der Film beschränkt sich nicht auf die Summierung von historischen Fakten, sondern schildert am Beispiel von Einzelheiten, daß den SOS-Kinderdörfern auch die zweite große Aufgabe zu gelingen scheint: nicht nur ihre Gründung, sondern auch ihre Fortführung, um zu verhindern, daß den betreuten Kindern später wieder ein sozialer Abstieg droht. Vor allem die aus Äthiopien gezeigten Szenen beweisen, daß sich die Kinderdörfer auch schwierigen Situationen erfolgreich stellen, indem sie die aus Hungersgebieten geflüchtete Bevölkerung tagtäglich mit Nahrung versorgen.Einwände gegen den Film betrafen die in einigen Beispielen nicht ausreichende Information über das soziale Umfeld sowie bestimmte Formulierungen des nicht immer sachlich bleibenden Kommentars, der sich andererseits jeder kritischen Äußerung über das werk enthält.